Führung zum Epitaphienschatz
Auch dem „Tollen Junker“ werden die Besucher bei der Führung in den Städtischen Museen Zittau begegnen. Foto: Jürgen Matschie
Zittau. Die Städtischen Museen Zittau laden am Sonntag, 29. Juli, um 11.00 Uhr, zu einer Führung mit Torsten Renner „Hoffen. Protzen. Trauern – Der Zittauer Epitaphienschatz“ ins Museum Franziskanerkloster ein. Seit vergangenem Jahr erstrahlen mehr als 40 Epitaphien in der Zittauer Klosterkirche.
Diese zahlreichen prächtigen Gedächtnistafeln, die aus Zittaus Kirchen erhalten blieben, geben überraschend vielfältig Auskunft zum Zittauer und Oberlausitzer Leben. Imposant und kunstvoll gestaltet sind sie teils mehrere Meter hoch.
Ursprünglich gedacht, um das Andenken für die Nachwelt zu bewahren, zeugen sie heute auf intime und anrührende Weise vom Glauben und Hoffen, vom Schicksal und den Nöten der Menschen der damaligen Zeit.
Die Führung erzählt die Geschichte der Epitaphien: wo stammen sie ursprünglich her, wer hat sie für wen in Auftrag gegeben und wie gelangten diese in die Klosterkirche?
Auch das Epitaph des „Tollen Junkers“, einer Zittauer Sagengestalt, findet sich im Bestand und wird in der Führung vorgestellt. Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro und ein Euro für Kinder bis 16 Jahre.
Die Öffnungszeiten der Städtischen Museen Zittau: Dienstag bis Sonntag jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr.