Gestohlene Kfz-Teile für 500.000 Euro
Generalstabsmäßig wurde das Diebesgut bei Liegnitz zur weiteren Verwertung sortiert und gelagert. Foto: Polizei
Landkreis Liegnitz. Am Mittwoch und Donnerstag letzter Woche haben Beamte der Soko Argus sowie polnische Polizisten aus Liegnitz (Legnica) und Breslau gestohlene Kraftfahrzeugteile aufgefunden. Im Vorfeld bereiteten die polnischen Kriminalisten mit den Fahndern der Soko Argus Durchsuchungsmaßnahmen eines Objektes in der Nähe von Liegnitz vor. Am 9. Dezember suchten sie schließlich das Lager auf. Vor Ort identifizierten die Einsatzkräfte zahlreiche Fahrzeugteile, die aus der Zerlegung gestohlener Pkw stammten.
Die Gesetzeshüter ordneten die Teile insgesamt 29 in Deutschland gestohlenen Fahrzeugen, vorrangig Audis, zu. Die Diebstähle ereigneten sich in Sachsen, Brandenburg, Berlin, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Der Gesamtdiebstahlswert betrug etwa eine halbe Million Euro. Das mutmaßliche Diebesgut stellten die Polizisten sicher. Bei einem Tatverdächtigen im Alter von 32 Jahren klickten noch vor Ort die Handschellen. Der Pole muss sich nun gegenüber der polnischen Justiz bezüglich des Verdachts der Hehlerei verantworten. Ihm droht aufgrund des erheblichen Umfangs eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Den erlassenen Haftbefehl setzte ein Richter gegen Meldeauflagen und Zahlung einer sehr hohen Kaution außer Vollzug.
Kommentare zum Artikel "Gestohlene Kfz-Teile für 500.000 Euro"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Ich frage mich warum die Polen in Liegnitz, dieses große Lager nicht schon eher gefunden haben? Schaut man da einfach mal weg... Das gleiche in Varnsdorf, das muss doch auffallen ?