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Oberländer starten in die Rückrunde

Oberländer starten in die Rückrunde

Manfred Weidner ist bis zum Ende der Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga wieder als Interimstrainer beim FC Oberlausitz Neugersdorf verantwortlich. Foto: Florian Richter

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Die Rivalität zwischen dem FC Oberlausitz Neugersdorf und Budissa Bautzen in der Fußball-Regionalliga spielt sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Tabellenkonstellation ab. Foto: Florian Richter

Der FC Oberlausitz Neugersdorf startet am Samstag, 27. Januar, um 13.00 Uhr, in der Sparkassen Arena Neugersdorf gegen den VfB Auerbach in die Rückrunde der Fußball-Regionalliga. Steffen Linke, Redakteur des „Oberlausitzer Kurier“, unterhielt sich dazu mit Trainer Manfred Weidner.

Der FC Oberlausitz Neugersdorf steht nach 18 absolvierten Punktspielen mit 27:32 Toren und 23 Punkten auf Platz 13 in der Fußball-Regionalliga. Wie zufrieden bzw. unzufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Saison?

Manfred Weidner: Der Verlauf der Saison entspricht nicht ganz unseren Erwartungen. Denn wir hatten uns mehr Punkte versprochen. Deshalb gab es auch den Trainerwechsel. Wir stehen aber im Landespokal im Halbfinale. Das stimmt uns optimistisch für die zweite Halbserie.

Wie heiß ist die Mannschaft auf den Start in die Rückrunde mit dem Nachholspiel gegen den VfB Auerbach?

Manfred Weidner: Wir sind alle Fußballer, die ihre Spiele gewinnen wollen. Wir haben ein Trainingslager hinter uns und sind gut vorbereitet auf die Rückrunde. Wir möchten zum Auftakt gegen den VfB Auerbach zu Hause gewinnen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Nachhol-Punktspiel aufgrund der Witterung stattfindet?

Manfred Weidner: Das lässt sich im Vorfeld wegen des unbeständigen Wetters schlecht einschätzen.
Wir wollen auf jeden Fall alles dafür tun, dass wir spielen können. Die Mannschaft selbst ist zu 100 Prozent auf das Spiel fokussiert.

In der Winterpause hat es mit Zu- und Abgängen wieder ein paar Veränderungen im Kader gegeben. Wie schnell ist es dann in Ihrer Funktion als Trainer immer möglich, Harmonie in die Mannschaft zu bringen?

Manfred Weidner: Die Neuzugänge müssen natürlich eingebaut werden. Diese Spieler haben aber ein gewisse Qualität. Deshalb ist das nicht so schwer.

Sie selbst sind nach der Entlassung von Vragel da Silva bei der 0:2 Niederlage beim VSG Altglienicke in der ersten Halbserie zum wiederholten Mal als Interimstrainer des FC Oberlausitz Neugersdorf in die Bresche gesprungen. Ist das für Sie eine Frage der Ehre? Oder haben Sie längere Zeit darüber nachgedacht, ob Sie sich das wieder antun?

Manfred Weidner: Das Präsidium ist an mich herangetreten, ob ich für einen gewissen Zeitraum das Amt des Trainers übernehmen kann und hat mich darum gebeten. Daraufhin habe ich zugesagt.

Was hat für Sie den Ausschlag dafür gegeben?

Manfred Weidner: Der Vertrag von Vragel da Silva läuft noch bis zum Ende der Saison. Deshalb haben wir eine interne Lösung gesucht. Wir werden uns rechtzeitig für die neue Saison einen Trainer suchen.

Inwieweit hat sich der Verein schon nach einem neuen Trainer umgesehen?

Manfred Weidner: Jetzt liegt erst einmal der Fokus auf dem Start in die zweite Halbserie. Deshalb ist das für uns derzeit noch kein Thema.

Welche Kriterien sind für einen neuen Trainer ausschlaggebend?

Manfred Weidner: Natürlich sollte der neue Trainer eine gewisse Erfahrung und gewisse Fähigkeiten haben.

Was möchten Sie mit der Mannschaft in dieser Serie erreichen?

Manfred Weidner: Für uns ist der Start gleich sehr wichtig. Wir wollen in der Meisterschaft noch so viele Spiele wie möglich gewinnen, um noch ein paar Plätze in der Tabelle hinaufzuklettern.

Im Fußball-Landespokal spielt der FC Oberlausitz Neugersdorf im Monat März im Halbfinale beim unterklassigen Radebeuler BC 08. Wie wichtig ist Ihnen dieser Wettbewerb?

Manfred Weidner: Wir legen auf den Pokalwettbewerb großes Augenmerk. Wir haben in den vergangenen Jahren dafür eine Tradition entwickelt. Im anderen Halbfinale stehen sich der VfB Auerbach und Chemie Leipzig gegenüber. Wir sind in unserer Partie der Favorit, müssen in Radebeul aber sehr konzentriert zu Werke gehen. Denn die unterklassigen Mannschaften sind im Pokal erfahrungsgemäß hoch motiviert und spielen oft über ihrem Limit. Wenn wir ins Finale kommen, wollen wir das Endspiel auch gewinnen.

Für viele Fans ist das Ostsachsenderby in der Regionalliga FC Oberlausitz Neugersdorf gegen Budissa Bautzen das wichtigste Spiel in der Saison. Wie sehr wurmt es Sie, dass der Erzrivale derzeit ein Pünktchen höher in der Tabelle als der FC Oberlausitz Neugersdorf thront?

Manfred Weidner: Natürlich wollen wir diese interne Meisterschaft auch gewinnen und am Ende der Saison vor Budissa Bautzen stehen. Das haben wir auch in der vergangenen Saison geschafft. Darauf liegt aber nicht unser Hauptaugenmerk. Wenn es am Ende so wäre, würden wir uns darüber freuen. Ansonsten geht das Leben auch weiter.

Zugänge in der Winterpause: Justin Löwe (SG Dynamo Dresden – zentrales Mittelfeld), Antonín Rosa (FC Vysocina Jihlava – Abwehr), Jan Štohanzl (FC MAS Táborsko – zentrales Mittelfeld) und Dimitrios Komnos (VFC Plauen – Abwehr).

Abgänge in der Winterpause: Jan Penc (Vertrag aufgelöst), Luboš Loucka (Co-Trainer der U21-Mannschaft von Sparta Prag) und Can Sakar (Kontrakt vorzeitig beendet).

Redaktion / 27.01.2018

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