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Sachsenforst strafft die Strukturen

Sachsenforst strafft die Strukturen

Durch die Schadensbewältigung ist das Arbeitsvolumen für die Beschäftigten stark gestiegen.

Oberlausitz. Zum 1. Januar 2024 sind Änderungen der internen Organisationsstruktur von Sachsenforst in der Oberlausitz und der Sächsischen Schweiz in Kraft getreten. Die Änderungen betreffen die Abgrenzung der Flächenzuständigkeit der Forstbezirke und Schutzgebietsverwaltungen in den beiden Regionen. Ziel der Organisationsänderung ist eine strukturelle Verbesserung, um den gestiegenen Anforderungen an Sachsenforst in diesen Regionen gerecht zu werden. Die Oberlausitz und die Sächsische Schweiz sind Schwerpunktgebiete der Borkenkäfer-Massenvermehrung in Sachsen. Durch die Schadensbewältigung in Verbindung mit der notwendigen Wiederbewaldung sowie der Forcierung des Waldumbaus ist das Arbeitsvolumen für die Beschäftigten stark gestiegen. Mit der Organisationsänderung sollen die internen Abläufe in den beiden Regionen effizienter gestaltet werden.

„Die neue Struktur bildet kompakte, leistungsfähige und an die jeweiligen Aufgaben angepasste Organisationseinheiten“, erklärte Utz Hempfling, Landesforstpräsident und Geschäftsführer von Sachsenforst. „Insbesondere werden die Anzahl der Reviere und Führungsspannen einheitlicher verteilt und Fahrtentfernungen reduziert. Auch werden organisatorische Ungleichgewichte zwischen den Forstbezirken behoben, die bei der zentralen Steuerung von Ressourcen hinderlich sind. Zudem werden Verbesserungen bei der Verteilung von Aufgaben und internen Zuständigkeiten innerhalb von Sachsenforst erreicht. Die Anzahl und Zuschnitte der Reviere und deren personelle Besetzung bleiben von den Änderungen im Wesentlichen unberührt. In zwei Fällen werden durch die Umstrukturierung sogar zusätzliche Reviere geschaffen.“

Der flächenmäßig größte Forstbezirk Oberlausitz, der bislang fast ein Viertel der Gesamtwaldfläche von Sachsen umfasste, wird sich mit der Änderung seiner Flächenkulisse auf den nördlichen Teil der Oberlausitz konzentrieren. Der Sitz des Forstbezirkes Oberlausitz verbleibt in Bautzen. Die südlichen Teile des ehemaligen Forstbezirkes Oberlausitz werden ab sofort vom Forstbezirk Neustadt verwaltet. Die südlichen Teile des ehemaligen Forstbezirkes Neustadt in der Sächsischen Schweiz werden mit der Nationalparkverwaltung zu einer „Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz“ mit Sitz in Bad Schandau zusammengeführt. Durch diese Änderung wird auch der bisher ungünstige Flächenzuschnitt des Forstbezirkes Neustadt behoben, der durch den Bezirk der Nationalparkverwaltung nahezu zweigeteilt war. Der Sitz des Forstbezirkes Neustadt verbleibt in Neustadt. Die wesentlichen Teile des Revieres Markersbach im ehemaligen Forstbezirk Neustadt werden dem westlich angrenzenden Forstbezirk Bärenfels als neues Revier Liebstadt zugeordnet. In der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz wird ein zusätzliches Privat- und Körperschaftswaldrevier „Bad Schandau“, im Forstbezirk Neustadt ein zusätzliches Staatswaldrevier „Stolpen“ gebildet.

Mit den Änderungen werden in der Sächsischen Schweiz zudem überlagernde Zuständigkeiten und teilweise Dopplungen bei Ansprechpersonen von Sachsenforst bereinigt. Der Nationalpark Sächsische Schweiz und das angrenzende gleichnamige Landschaftsschutzgebiet bilden zusammen die naturschutzfachlich und touristisch bedeutende Nationalparkregion. Die Nationalparkverwaltung von Sachsenforst ist im Bereich des Landschaftsschutzgebietes, das bislang überwiegend im Forstbezirk Neustadt lag, die Naturschutzfachbehörde.

Redaktion / 14.01.2024

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