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Sollten wir uns grün schrumpfen?, fragt Ulrike Herrmann

Sollten wir uns grün schrumpfen?, fragt Ulrike Herrmann

Dem „Ende des Kapitalismus“ widmet sich Ulrike Herrmann in ihrem jüngsten Buch. Foto: PR

Bautzen. Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben? Ulrike Herrmann kommt mit einem Vortrag zum „Ende des Kapitalismus“ zur nächsten „Bautzener Rede“. Am Freitag, 9. Februar, spricht die Bestseller-Autorin im Dom St. Petri. In ihrem Vortrag beschreibt die Wirtschaftsjournalistin, wie aus ihrer Sicht die Zukunft aussieht – ohne Wachstum, Gewinne, Autos, Flugzeuge, Banken und fast ohne Fleisch. Beginn der Bautzener Rede ist um 19 Uhr.

Dem „Ende des Kapitalismus“ widmet sich Ulrike Herrmann in ihrem jüngsten Buch. Zwar habe der Kapitalismus Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung gefördert, zugleich aber ruiniere die aktuelle Wirtschaftsweise das Klima und die Umwelt und gefährde so die Menschheit. Die Wirtschaftsexpertin erklärt, warum die Welt ein „grünes Schrumpfen“ braucht und warum dies das Ende des Kapitalismus wäre. Denn dieser sei nur so lange stabil, solange es Wachstum gibt.

Ulrike Herrmann ist ausgebildete Bankkauffrau, absolvierte die Henri-Nannen-Schule und studierte Philosophie und Geschichte. Seit 2000 arbeitet sie bei der taz und publiziert zu sozial- und wirtschaftspolitischen Themen. In den 80er Jahren war Ulrike Herrmann CDU-Mitglied, später wurde sie Mitglied bei den Grünen. 2021 kündigte sie an, die Mitgliedschaft ruhen zu lassen.
2010 erschien ihr erstes Buch „Hurra, wir dürfen zahlen. Über den Selbstbetrug der Mittelschicht“ im WestendVerlag. In den folgenden Jahren publizierte sie unter anderem „Der Sieg des Kapitals“, „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ und „Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen“.
Häufig wird sie als Kommentatorin zu politischen Talkshows eingeladen, unter anderem zu Phoenix, Maischberger in der ARD und Markus Lanz im ZDF. Einen Namen macht sie sich auch durch zahlreiche Vorträge zu Wirtschaftsthemen bei Stiftungen, Instituten und Universitäten. Der Gesprächsabend verspricht spannende Diskussionen.

Organisiert werden die Bautzener Reden seit einem Jahr durch die Initiative „Bautzen gemeinsam“ in Kooperation mit dem Ökumenischen Domladen. Die Gruppe vereint Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Bildung und Kirche in und um Bautzen. Ihre Vision ist ein positives und vielfältiges Miteinander in der Stadt. Unterstützt wird das Format durch die Hertie-Stiftung.
Für die „Bautzener Reden“ erhielt „Bautzen gemeinsam“ den Engagement-Preis „machen!2023“ in der Kategorie „Lebensqualität & Miteinander”. Der Bundeswettbewerb würdigt das vielfältige Engagement in ländlichen Regionen Ostdeutschlands.

Nächste Gäste der Initiative: Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (1. März), Bundespräsident a.D. Joachim Gauck (12. April), Sicherheitsexpertin und Politikwissenschaftlerin Claudia Major (3. Mai) 

Redaktion / 09.02.2024

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