Studenten treffen ihre große Liebe
Axel Knieling und Anke Golibrzuch haben sich während ihres Studiums an der Hochschule Zittau/Görlitz kennen- und lieben gelernt und schmieden jetzt gemeinsam persönliche Zukunftspläne. Foto: Steffen Linke
Axel Knieling und Anke Golibrzuch gehen jetzt nicht mehr Hand in Hand über den Campus der Hochschule Zittau/Görlitz, sondern durch die Innenstadt von Zittau. Foto: privat
Ihre Beziehung hat ihr Studium ganz erheblich aufgewertet. Axel Knieling und Anke Golibrzuch haben sich an der Hochschule Zittau/Görlitz ineinander verliebt – und haben nun auch ihre ganz persönlichen Pläne im weiteren Leben.
Zittau. Wie ist das doch mit den berühmten Schmetterlingen im Bauch? Die beiden sind Hand in Hand über den Campus der Hochschule gelaufen, haben sich ganz verliebt angesehen. Axel Knieling und Anke Golibrzuch haben von 2012 ab den gleichen Studiengang absolviert – Wirtschaftsingenieurwesen.
„Das Studium hat uns sehr gut gefallen, weil die Seminargruppe von der Anzahl der Studenten her überschaubar war“, sagt er. Dadurch habe das Ganze eine sehr persönliche und individuelle Note bekommen.
„Die Professoren kannten unsere Namen“, ergänzt er. Die Männer seien bei dem Studiengang in der Überzahl gewesen, berichtet sie. Anke Golibrzuch fand ihn von Anfang an aufgrund seines hübschen Aussehens, seines lockeren Umgangs und seines positiven Denkens als Mann interessant. „Für mich ist es aber ein Tabu gewesen, weil er vergeben war“, erzählt sie.
Zu Beginn hat sie für ihn keine Rolle gespielt, „weil ich in festen Händen war. Einen netten und positiven Eindruck hatte ich aber schon von ihr. Durch meine Trennung haben wir uns dann öfter getroffen und irgendwann hat es gefunkt.“ Das sei Anfang Oktober 2014 gewesen, erinnert sie sich. Aufgrund der Vergangenheit sind es beide sehr vorsichtig angegangen – sozusagen Schritt für Schritt. „Er ist sehr charmant, schenkt mir öfter mal Blumen, Süßigkeiten oder andere kleine Präsente und ,entführt’ mich hin und wieder zu Ausflügen“, sagt sie. Und Liebe geht natürlich auch durch den Magen. Axel Knieling kocht für seine Liebste die ganze Palette – von Steak über Pasta mit Lachs bis hin zum Braten. Diese und andere Köstlichkeiten munden ihr natürlich bestens.
Ihr Studium selbst haben sie durch den richtigen Partner an ihrer Seite wesentlich lockerer und entspannter gesehen, „weil wir uns auch gegenseitig unterstützt haben und nicht nur jeder an sich gedacht hat.“ Anke Golibrzuch ist dann zu ihm in die Wohngemeinschaft gezogen.
„Wir wollten sehen, ob das Zusammenleben funktioniert“, blickt er zurück. Seine vier Mitbewohner hätten das ganz cool gesehen. „Ich habe die Hausarbeit gut verteilt“, sagt sie schmunzelnd. Und sie fügt hinzu: „Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Denn es war keine Zicke dabei.“ Das Schlafzimmer hatten die beiden für sich. „Küche, Bad und Wohnzimmer haben wir uns mit den anderen Studenten geteilt“, sagt sie. Mittlerweile lebt das Paar allein in einer Wohnung. Den jeweiligen Eltern sei der Freund bzw. die Freundin ganz unkompliziert vorgestellt worden. Ihr Axel hat sogar den Test bei den Großeltern bestanden, verrät sie, ohne näher darauf eingehen zu wollen.
Er möchte auch künftig in der Firma Heytex Neugersdorf arbeiten, sie als Mitarbeiterin in der Produktion Steuerung bei Birkenstock in Bernstadt ihr Geld verdienen. „Und wenn sich unsere Liebe gefestigt hat, denken wir auch über ein Kind nach“, sagen sie bei einem Blick in die Zukunft.
Übrigens: So viele Studenten verlieben sich ihrer Meinung nach nicht an der Hochschule Zittau/Görlitz, weil die meisten von ihnen zu Hause einen Partner haben.
