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Verfolgungsfahrt durch Zittau

Verfolgungsfahrt durch Zittau

Zittau. Eine Steife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz wollte in der Nähe des Bahnhofs in Zittau zwei verdächtige männliche Personen kontrollieren, als einer der beiden die Straßenseite wechselte, um sich der Kontrolle zu entziehen. Während der Überprüfung der anderen Person stellten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Ebersbach und der Polizeidirektion Görlitz fest, dass dieser, ein 39-jähriger Tscheche, bereits aufgrund einer offenen Geldstrafe von mehr als 1.200 Euro polizeilich gesucht wird. Die zweite Person flüchtete zu Fuß in Richtung Bahnhof und wurde dort von einem wartenden Skoda Fabia aufgenommen. Auch der kontrollierte Tscheche flüchtete nun zu Fuß, konnte aber wenig später wieder gestellt werden, wobei er während der Festnahme Widerstand leistete. Eine zweite Streife verfolgte parallel den durch das Zittauer Stadtgebiet flüchtenden und im Landkreis Görlitz zugelassenen Skoda, der bereits wegen Unterschlagung gesucht wurde.

Hierbei missachtete er mehrere rote Ampeln und gefährdete entgegenkommende Verkehrsteilnehmer, die mit ihren Fahrzeugen auf den Gehweg ausweichen mussten. Schließlich flüchtete der Skoda über die Friedensstraße nach Polen und kurz darauf nach Tschechien in Richtung Hradek. Nach etwa zehn Kilometer beteiligten sich auch zwei Streifen der tschechischen Polizei und übernahmen die Verfolgung der Flüchtigen.

Im weiteren Verlauf verloren sie jedoch den Kontakt zum flüchtigen Fahrzeug und die gesuchten Straftäter konnten entkommen.

Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach und das Polizeirevier Zittau leiteten die Ermittlungen wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein. Der gefasste Tscheche musste aufgrund Zahlungsunfähigkeit eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten.

Steffen Linke / 04.01.2017

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