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Zwei Tage, 1.500 Aktive und 96 gute Projekte

Zwei Tage, 1.500 Aktive und 96 gute Projekte

Auch die Jugendfeuerwehr Oberlichtenau hat sich an der 48-Stunden-Aktion in diesem Jahr beteiligt und sich um das Kriegerdenkmal gekümmert. Foto: privat

Nach getaner Arbeit können die knapp 1.500 Jugendlichen aus dem gesamten Landkreis Bautzen mächtig stolz auf sich und ihr Wirken sein. In 48 Stunden wurden an einem Wochenende im Juni 96 gemeinnützige, ökologische, soziale und kulturelle Projekte für das Gemeinwesen umgesetzt.   

Landkreis Bautzen. Auf die Aktion hatten sich die Jugendgruppen gründlich vorbereitet. Sie überlegten sich, was in ihrem Ort fehlt und worüber sich die Bürger freuen würden. Bevor es an die Umsetzung ging, organisierten sich die Jugendlichen Materialien und Gerätschaften beispielsweise von ortsansässigen Unternehmen. Auch die Bürgermeister griffen „ihren“ Jungs und Mädels unter die Arme und unterstützten sie bei ihren Vorhaben.
 
Wer am Wochenende im Landkreis unterwegs war, konnte die eine oder andere Jugendgruppe in leuchtend roten T-Shirts schaufeln, werkeln, baggern, hämmern, streichen und tüfteln sehen. Fragt man die Jugendlichen nach den Beweggründen für ihren ehrenamtlichen Einsatz, so benennen sie neben dem Motiv „etwas Gutes fürs Dorf tun“, Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl erleben, im positiven Sinne Aufmerksamkeit erregen, etwas Bleibendes schaffen, „mal etwas zurück geben“ und natürlich gemeinsam Spaß an der Sache haben, der sie als Team zusammenschweißt. Zum Abschluss der 48-Stunden-Aktion, die in diesem Jahr zum fünften Mal eigenständig im Landkreis Bautzen und insgesamt zum elften Mal überhaupt stattfand, konnten sich die Helfer auf die Schulter klopfen, denn sie haben ihr Vorhaben verwirklicht.  

„Jede der 26 Aktionsgruppen im Oberland hat mit ihrem Engagement dazu beitragen, dass ihr Ort ein bisschen schöner wird – egal ob mit einem auf Vordermann gebrachten Naturlehrpfad, einer frisch gestrichenen Bushaltestelle oder einem Fest der Kulturen!“, sagt Candy Winter, Projektleiterin der Mobilen Jugendarbeit des Valtenbergwichtel e.V. aus Neukirch. So waren die Jugendfeuerwehren sowohl aus Schmölln-Putzkau, Ringenhain und Neukirch/Lausitz aktiv. In Neukirch/Lausitz wurde am Skateplatz fleißig gearbeitet, am Valtenberg eine alte Feuerstelle wiederbelebt und die Junge Gemeinde brachten in ihren Räumen auch neue Farbe an die Wände.  

In Kamenz widmeten sich die Schüler der 2. Oberschule der (Neu)Gestaltung ihres Schulkräutergartens, wofür sie mit dem Sonderpreis der Sparkassen ausgezeichnet wurden. In Pulsnitz waren gleich mehrere Gruppen aktiv – darunter die Junge Gemeinde mit einem Lobpreisabend und im Ortsteil Oberlichtenau die örtliche Grundschule. „In diesem Jahr hatten wir den Eindruck, dass die Aktion nun auch in der Westlausitz mehr als Fuß gefasst hat. Sie wird unter den ehrenamtlichen Schlüsselpersonen in den Orten selbstständig bekannter gemacht und wir konnten viele neue Gruppen begrüßen. Außerdem stellten wir fest, dass viele Jugendgruppen ihre Projekte gemeinsam mit den Kommunen sehr eigenständig planen und umsetzen“, freut sich Christoph Semper, Mitarbeiter beim Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V. aus Bischofswerda und Mitglied im Regionalteam Westlausitz, welche die Gruppen vor Ort betreut.

Redaktion / 01.07.2016

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