Als Checker den Traumberuf finden

Coach Alexander Jakschik und Checker Max Hilse – beide setzen auf eine frühzeitige berufliche Orientierung. Foto: ENO
Jugendliche im Landkreis Görlitz sammeln praktische Erfahrungen in der Berufswelt. Unter www.checkdenjob.de können die jungen Leute ab 12 Jahren nun zu Berufe-Checkern werden.
Landkreis Görlitz. Die Plattform www.checkdenjob.de eröffnet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, sich in den verschiedensten Berufen auszuprobieren und herauszufinden, welche Tätigkeit am besten zu ihnen passt.
Check den Job ist ein außerschulisches Berufs- und Studienorientierungsangebot des Landkreises Görlitz. Es führt die Schüler frühzeitig, praxisnah und individuell an mögliche berufliche Perspektiven heran. Der Achtklässler Max Hilse hat diese Chance schon genutzt. Max wollte Einblicke in die Welt des Managements haben und meldete sich als Checker an. Alexander Jakschik von der ULT AG in Löbau steht ihm nun bei mindestens sechs Treffen als Coach zur Verfügung. In dieser Zeit gilt es, eine konkrete Aufgabe umzusetzen. Im Idealfall wird das Interesse des Checkers an einer Ausbildung in diesem Unternehmen gestärkt und der Coach ist von der Eignung seines Schützlings überzeugt.
Das Programm Check den Job wurde von der Servicestelle Bildung und Beruf der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH (ENO) entwickelt und umgesetzt. „Wir wollen die Wirtschaft des Landkreises unterstützen, möglichst frühzeitig geeigneten Berufsnachwuchs zu finden und an das Unternehmen zu binden“, berichtet Servicestellenleiterin Saskia Heublein. „Etwa 60 Coaches aus den Betrieben haben sich bereits bei uns gemeldet, weitere sind gern willkommen.“

Die Brückenbauerinnen der Servicestelle Bildung und Beruf Saskia Heublein (rechts) und Antje Kasper pflegen intensive Kontakte zu den Schulen und Unternehmen. Foto: ENO
Die Checker können so viele Betriebe testen, wie sie möchten. Wenn ein Beruf nicht zusagt, besteht jederzeit die Möglichkeit, sich einen neuen Coach in einer anderen Branche zu suchen. „Uns ist wichtig, dass die jugendlichen Teilnehmer auch für sich herausfinden können, was ihnen nicht gefällt.“, bestätigt Heublein. „Damit können wir helfen, spätere Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.“ Das Programm wird intensiv mit den Schulen kommuniziert und auf verschiedenen Wegen an die Zielgruppe herangetragen. Eine neue Website als zentrale Plattform, verschiedene Filme und jugendgerechte Werbeartikel stehen für die Kampagne in der Öffentlichkeit zur Verfügung.