Auf dem Gipfel des Niederschlesischen Kuriers
Auf dem 454,8 m hohen Rotstein-Gipfel hat sich 1864 die sächsische Landesvermessung verewigt. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Sohland am Rotstein/Zoblitz. Sommerzeit – Wanderzeit. Kaum steigen im Tal die Temperaturen, sind Ausflügler mit einer Wanderung durch den kühlenden Wald auf der sicheren Seite, zumal man durch die Wipfel immer wieder ein paar wärmende Strahlen abbekommt.
Am höchsten hinauf muss man dabei übrigens nicht auf den Görlitzer Hausberg, die Landeskrone mit ihren 420 m Höhe. Im Verbreitungsgebiet des Niederschlesischen Kuriers ist der Rotstein mit 454,8 m die höchste Erhebung! Auf dem Kamm verläuft auch die Gemeindegrenze von Sohland, die hier einst auch Grenze des Niederschlesischen Oberlausitzkreises war.
Dabei sind gerade Sohland mit Lehde, das ebenso zu Füßen des Rotsteins liegende Zoblitz, Reichenbach-Oehlisch und Goßwitz genau jene Ortschaften, die nach 1815 nicht zum preußisch-schlesischen Teil der Oberlausitz gehörten, sondern zum sächsischen Teil der Oberlausitz.
Von Zoblitz aus erreichen übrigens auch mit der Bahn anreisende Wanderer ohne Probleme den Gipfel. Man hält sich vom Bahnhof kommen gen und am Berg stur geradeaus den Weg folgend, bis man nach eigentlicher Bewältigung des Anstiegs bis zu der Fahrstraße gelangt, die von Dolgowitz aus zum Gipfel führt.
Unweit des Gipfels lockt hier eine Ausflugsgaststätte sowie dazwischen ein im Jahre 2000 eingeweihter 21 m hoher Turm. Nach 101 Stufen hat man hier weite Ausblicke in das Umland.
