Auf den Spuren von Barack Obama

Lukas Hässner, aufgewachsen in Dürrhennersdorf, war Diplomat bei der größten UN-Simulation der Welt in New York – der National Model United Nations (NMUN). Foto: privat

Lukas Hässner genoss hier in New York ein typisches 1,50-$-Pizzastück auf der Hand. Foto: Isa Wagner
Dürrhennersdorf/New York. Wow, was war das für ein „Ausflug“ in die große Politik: Student Lukas Hässner, aufgewachsen in Dürrhennersdorf, war Diplomat bei der größten UN-Simulation der Welt in New York – der National Model United Nations (NMUN) mit über 5.000 Teilnehmern aus über 120 Ländern der Welt. Der 25-Jährige hat dort als Delegierter in UN-Gremien über zentrale Themen mit Menschen aus der ganzen Welt diskutiert und Reden gehalten. In 16 UN-Gremien wurde die Arbeit der Vereinten Nationen nachempfunden – auf Englisch. „Wir haben verhandelt, überzeugt und Kompromisse gefunden. Und das alles im Konferenzzentrum des New York Hilton Midtown Hotels ganz in der Nähe vom Times Square“, sagt er noch sichtlich beeindruckt. Lukas ist Stipendiat im Begabtenförderungswerk der Hanns-Seidel-Stiftung in der journalistischen Förderung. Die Stiftung organisierte die Delegation und übernahm die Teilnahme- und Registrierungsgebühren sowie eine Pauschale, die Hotelkosten im kleinen Mehrbettzimmer und die Flugkosten abdeckte. Zwischendurch war Lukas im Central Park joggen oder genoss ein typisches 1,50-$-Pizzastück auf der Hand. Der Höhepunkt der Woche war für ihn der Besuch in der General Assembly Hall im UN-Hauptquartier, wo sonst Staats- und Regierungschefs sprechen. „Das war für mich ein unvergesslicher Moment, denn ich saß dort auf denselben Stühlen wie einst Barack Obama oder Angela Merkel“, sagt er.
Lukas selbst war im Schuljahr 2019/20 Vorsitzender des Kreisschülerrates Görlitz, sprich der Schülervertreter für alle Schüler im Landkreis Görlitz. Der junge Mann studiert Medienmanagement mit dem Schwerpunkt „Digital Media and Journalism“ an der Hochschule Mittweida. „Ich bin der Oberlausitz immer noch sehr verbunden und liebe meine Heimat. Deshalb bin ich sehr oft hier bei meiner Familie und meinen Freunden. Hier fühle ich mich wohl, hier ist mein Zuhause“, betont er.