Auf Tour unterwegs: „Löbau, wie gehts?“

An der Nudelei in Löbau macht die Station am 20. Juni Halt. Foto: Archiv
Löbau/Dresden. Wie gehts eigentlich den Menschen in Löbau? Mit dieser Frage macht sich das Deutsche Hygiene-Museum Dresden gemeinsam mit der Stiftung Haus Schminke und weiteren lokalen Partnern auf eine besondere Reise durch die Stadt. Im Rahmen des Outreach-Projekts „Museum unterwegs“ startet unter dem Titel „Löbau, wie gehts?“ eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen, die das Thema mentale Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. Geplant sind unter anderem Schaufensteraktionen und spielerische Formate, in denen öffentliche Orte gemeinsam mit den Löbauern künstlerisch verändert werden.
Zum Auftakt macht das Museum mit einer mobilen Station an verschiedenen Plätzen in Löbau Halt. Dabei soll es darum gehen, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen: Wie geht es Ihnen? Würden Sie sich mit Ihrer seelischen Gesundheit auseinandersetzen oder tun Sie das bereits? Und an welchen Orten in Löbau fühlen Sie sich besonders wohl oder unwohl? Ziel ist es, aus diesen Begegnungen Anregungen für weitere kulturelle Formate zu entwickeln, die 2026 in Löbau realisiert werden.
Zu den nächsten Tourdaten der mobilen Station zählen am 20. Juni die Nudelei, am 27. Juli der Flohmarkt im Löbauer Messepark und am 13. September das Löbauer Stadtfest. Der Auftakt erfolgte bereits beim FunFoodFamilyFest im Messe- und Veranstaltungspark Löbau. Weitere Termine der mobilen Station folgen.
Die Aktionen sind Teil einer zweijährigen Kooperation des Deutschen Hygiene-Museums mit der Stiftung Haus Schminke, die sich zum Ziel gesetzt hat, neue Kulturimpulse in Löbau zu setzen – partizipativ, offen und mit Blick auf Themen, die Menschen bewegen. Angedockt ist das Projekt an eine große Sonderausstellung zur mentalen Gesundheit, die vom 7. März 2026 bis 4. April 2027 im Hygiene-Museum Dresden gezeigt wird. Erste Ideen aus der Ausstellung sollen bereits in Löbau erlebbar gemacht werden – spielerisch, kreativ und im öffentlichen Raum. „Löbau, wie geht’s?“ versteht sich als Einladung an alle – nicht nur zum Mitmachen, sondern zum Mitgestalten. Denn die konkreten Formate werden nicht im Museum entworfen, sondern in Löbau – im direkten Austausch mit der Stadtgesellschaft.
Bereits im März fand ein erstes Treffen mit lokalen Akteuren im Haus Schminke statt, bei dem das Vorhaben vorgestellt wurde.