Bahnbrücke in Mittelherwigsdorf voll gesperrt

Die marode Bahnbrücke in Mittelherwigsdorf ist voll gesperrt worden. Foto: Steffen Linke
Mittelherwigsdorf. Auf Grundlage und im Ergebnis des nunmehr vorliegenden Gutachtens zur Standsicherheit der Bahnbrücke im Zuge der K 8655 in Mittelherwigsdorf, wonach ein Spontanversagen mit akuter Einsturzgefahr nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden kann, hat sich der Landkreis Görlitz veranlasst gesehen, das Bauwerk, auch für den bislang noch zugelassenen Fußgänger- und Radverkehr zu sperren. Diese Festlegung sei in gemeinsamer Abstimmung mit allen fachlich Beteiligten sowie mit der Gemeinde erfolgt, heißt es.
Vor diesem Hintergrund erlangt die temporäre Errichtung einer Behelfsbrücke für Fußgänger oberste Priorität und wird so schnell als möglich umgesetzt. Nach jetzigem Stand könnte dies eventuell Ende September, Anfang Oktober realisiert werden. Der Landkreis Görlitz arbeitet nach eigener Aussage mit Hochdruck an einer schnellen Realisierung des erforderlichen Ersatzneubaus mit dem Ziel, ab Ende 2026 wieder einen durchgängigen Verkehr zwischen Mittelherwigsdorf und Hainewalde zu ermöglichen.
Das Ergebnis des Gutachtens hat auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Laut Informationen der Deutschen Bahn wird der Zugverkehr gänzlich eingestellt und so schnell wie möglich ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Diese Maßnahmen werden bis zum avisierten Rückbau der Brücke aufrechterhalten bleiben, der spätestens im November geplant ist. Im Anschluss kann der Zugverkehr wieder uneingeschränkt stattfinden.