Bewerbung contra Hundehaufen
Hundehaufen zieren Gehwege in der Stadt Zittau und rund um die Blumenuhr. Foto: privat
Zittau. Die Stadt Zittau hat mit ihrer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 eine große Vision. Über die Chancen auf diesen Titel diskutieren die Einwohner zum Teil sehr kontrovers. Doch nicht nur auf die damit verbundene Herkulesaufgabe, sondern auch auf „die normalen Hausaufgaben im Alltag“ müsste wert gelegt werden, so der Tenor unter Bürgern. Dazu kann auch jeder ein bisschen selbst mit beitragen. Der Verein Zittauer Fastentücher e.V. findet jedenfalls die Bewerbung Zittaus als Kulturhauptstadt Europas 2025 toll und wird diese nach Kräften unterstützen, wie Dr. Volker Dudeck, Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, betont. Schließlich seien die beiden Tücher einzigartig in Deutschland und bedeutend für Europa, also ein gutes Argument für den Titel. Seiner Meinung gehört dazu aber auch ein kulturvolles und sauberes Stadtbild. Als Volker Dudeck neulich mit Gästen aus Magdeburg nach einem Besuch der Städtischen Museen Zittau durch die Stadt ging und diese mit seiner Begeisterung für die Bewerbung anzustecken versuchte, „konnte ich zwar mit den Zittauer musealen Schätzen und dem Stadtbild punkten. Völlig kontraproduktiv waren aber die vielen Hundehaufen mitten auf den Gehwegen in der Stadt und rund um die Blumenuhr.“ Volker Dudeck appelliert deshalb an die Zittauer Hundebesitzer: „Bitte hört auf mit dieser Schweinerei.“ Und in Richtung Stadtverwaltung fordert das Vorstandsmitglied: „Liebe Kollegen und Kolleginnen vom Ordnungsamt, tut endlich etwas gegen diese Unkultur, auch wenn das schwieriger ist, als Parksünder abzukassieren.“