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Blutspenden auch im Lockdown

Blutspenden auch im Lockdown

Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost wird auch in den kommenden Wochen weiterhin regelmäßig Blutspendetermine anbieten. Foto: Archiv/Guido Rehme

Region. Ausdrücklich ausgenommen von den aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen zu SARS-CoV-2 sind die Durchführung und der Besuch von Blutspendeterminen. Das Blutspendewesen gilt als systemrelevante Einrichtung in der Krankenversorgung. Deshalb wird der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in den kommenden Wochen auch weiterhin regelmäßig Blutspendetermine anbieten. Das Terminangebot weist ausschließlich Spendeorte aus, die die Einhaltung notwendiger Hygiene- und Abstandsregeln zum Schutz der Spender und des Personals sowie ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ermöglichen.
Ziel ist es, die Versorgung schwerkranker Patienten in den Kliniken der Region unter allen Umständen sicherzustellen. Allein in Sachsen werden an jedem Werktag rund 650 Blutspenden benötigt, um die Patientenversorgung zu sichern. Einige Blutbestandteile (Blutplättchen), die als Medikament aus der Blutspende gewonnen werden, sind nur maximal fünf Tage haltbar. Deshalb ist es wichtig, dass über die kommenden Wochen kontinuierlich gespendet wird. Eine verpflichtende Online-Terminreservierung unter https://terminreservierung.blutspende-nordost.de/ vorab ist Teil des Sicherheitskonzeptes und hilft, die Anzahl von Anwesenden auf Terminen zu steuern und die Abstandsregeln einhalten zu können. Alle angebotenen Termine sind im Internet unter www.blutspende-nordost.de einsehbar. Weitere Auskünfte erteilt die kostenlose Hotline unter der Rufnummer 0800 11 949 11.
Personen mit Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall werden nicht zur Blutspende zugelassen. Ebenso Personen, die in den vergangenen zwei Wochen Kontakt zu Covid-19-Erkrankten hatten oder im Ausland waren. Es wird gebeten, dass sie die Termine gar nicht erst aufsuchen.

Blutspender sollen bitte den Personalausweis, den Blutspendeausweis (wenn vorhanden) und gegebenenfalls das Einladungsschreiben des DRK-Blutspendedienstes bzw. die Terminbestätigung mit sich führen und auf Nachfrage vorweisen können. Um das Ansteckungsrisiko für Blutspender, Personal und Ehrenamt auf Blutspendeterminen so gering wie möglich zu halten, werden die entsprechenden Maßnahmen der aktuellen Pandemiephase ständig angepasst. Aktuell bestehen die Maßnahmen in Zugangskontrolle, Kurzanamnese, messen der Körpertemperatur, Hand-Desinfektion sowie dem Tragen von Mundschutz von Personal, Ehrenamt und Spender sowie größtmöglicher Vereinzelung durch Abstände vor Betreten des Spendeortes und im gesamten Ablauf der Blutspende. Allen Spendern wird eine Mund-Nasenschutz-Maske ausgehändigt.

Weitere Informationen zum Thema Blutspende und Corona-Virus gibt es im Internet unter www.blutspende-nordost.de/informationen-zum-coronavirus/.

Derzeit ist die Versorgungssituation mit lebensrettenden Blutpräparaten stabil. Die aktuelle Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Infektionsgeschehens kann die Situation jedoch kurzfristig verändern. Deshalb sind kontinuierliche Blutspenden für die Behandlung zum Beispiel von Menschen mit Tumorerkrankungen, bei Organtransplantationen, Herz-Operationen und anderen schweren Eingriffen sowie für Menschen mit Immunerkrankungen, die lebenslang auf Blutpräparate angewiesen sind, unerlässlich. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden.

Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Spendewillige mit Symptomen werden nicht zur Blutspende zugelassen und gebeten, nicht auf Terminen zu erscheinen. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!

Redaktion / 17.01.2021

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