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Circa 1.750 bunte Ostereier schmücken farbenfrohen Apfelbaum

Circa 1.750 bunte Ostereier schmücken farbenfrohen Apfelbaum

Circa 1.750 bunte Ostereier schmücken den Apfelbaum im Garten von Erna Range in der Friedrich-Engels-Straße 10 in Oybin rund um die Osterzeit. Foto: Steffen Linke

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Seit einigen Jahren ist mit dem Azaleenstrauch in unmittelbarer Nähe des geschmückten Apfelbaumes ein Ableger mit etwa 300 kleinen Ostereiern entstanden. Foto: Steffen Linke

Der mit circa 1.750 bunten Ostereiern geschmückte Apfelbaum im Garten von Erna Range in der Friedrich-Engels-Straße 10 in Oybin ist rund um die Osterzeit und natürlich zum Osterfest selbst ein absoluter Hingucker – und das schon seit vielen Jahren. 

Oybin. Ihr Sohn Matthias und ihr Enkel Daniel haben jeweils sieben Stunden – über zwei, drei Tage verteilt – dafür gebraucht. Sukzessive von oben nach unten. Zuerst von der hohen Leiter aus. „Natürlich richten wir uns dabei nach den Wetterverhältnissen“, sagt Erna Range, die im unteren Bereich auch mitgeholfen hat. Und sie fügt hinzu: „Wenn wir mal zu spät dran sind, bekommen wir das schon zu hören.“ In stürmischen Zeiten muss die Hausherrin auch immer mal wieder heruntergefallene Ostereier – manchmal sogar etwa 20 am Stück – aufheben und wieder aufhängen. „In manche picken auch die Vögel Löcher hinein“, sagt sie. 
Ursprünglich war es ein Hobby ihres Mannes, seit Ende der 90er Jahre den Apfelbaum auf diese farbenfrohe Art und Weise zu schmücken – anfangs mit circa 200 Ostereiern. Jedes Jahr seien es dann mehr geworden, berichtet sie. Daraus habe sich quasi eine Tradition entwickelt. „Wir haben die Ostereier in Geschäften gekauft und sogar welche von Urlaubern geschenkt bekommen“, ergänzt sie. Bis zum Tode ihres Mannes im Jahr 2010 sei der Apfelbaum mit etwa 2.150 Ostereiern geschmückt gewesen. Von einem Radiosender erhielt Erna Range am 21. April 2011 sogar eine Urkunde für die meisten Ostereier in Sachsen. „Wir würden wohl heute bei 2.500 bi 3.000 Stück angekommen sein“, vermutet sie.

Erna Range kaufte dann aber keine neuen Ostereier mehr, sodass das Limit heute bei etwa 1.750 liegt. 
Der jahrelang genutzte Apfelbaum ist mittlerweile zu groß geworden, sodass seit 2019 der kleinere Nachbarbaum den Schmuck trägt. Viele Urlauber und Touristen sind jedenfalls begeistert von der bunten Sehenswürdigkeit. Vor Ort halten sogar Busse an, weil die Leute den farbenfrohen Apfelbaum fotografieren wollen. Erna Range muss dazu auch immer wieder detaillierte Fragen beantworten. 

Seit einigen Jahren ist mit dem Azaleenstrauch in unmittelbarer Nähe ein Ableger mit etwa 300 kleinen Ostereiern entstanden. „Darum kümmere ich mich selbst. Ich benötige dafür circa eine Stunde“, sagt sie. Ein paar Tage nach Ostern schmücken ihr Sohn Matthias und ihr Enkel Daniel zusammen den Apfelbaum wieder ab. Das geht wesentlich schneller, als Ostereier aufzuhängen. Die Ostereier finden dann für ein Jahr ihren Platz in Plastikbeuteln auf dem Boden.

Steffen Linke / 28.03.2020

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