Die Kunst der Zigarrenringe ist oft Sammelgebiet von Nichtrauchern

Die ersten Zigarrenringe hat Bettina Kroel bereits als Kind aufgehoben. Foto: Klaus Kahl
Eibau. Die neue Ausstellung „Die Kunst der Zigarrenringe“ im Faktorenhof Eibau findet vom 1. Juni bis 31. August statt.
Die „Vitolphilie“ ist der Begriff für das Sammeln von Zigarrenringen. Ähnlich wie auf Briefmarken finden Sie auch auf Zigarrenringen alle Bereiche des Lebens. Zigarrenringe, auch als Banderolen bekannt, sind seit dem 19. Jahrhundert ein fester Bestandteil der Zigarrenverpackung. Ursprünglich dienten sie als Markenzeichen. Mit der Zeit entwickelten sie sich zu kleinen Kunstwerken, die Geschichten erzählen und Einblicke in die Geschichte und Kultur der Zigarrenproduktion bieten. Erfinder dieser Banderole war, in den 1830er Jahren, Gustav Bock. Er war Vorreiter in Sachen Marketing, denn er sah in den bisher weißen Papierhüllen Qualitätssicherung und Werbepotential. In der von Familie Kroel liebevoll gestalteten Ausstellung finden Besucher sehr einfache sowie auch sehr große Ringe, die ausgesprochen aufwendig mit goldenen Verzierungen versehen wurden. Die ersten Ringe hat Bettina Kroel bereits als Kind aufgehoben. Diese stammen von Zigarren, die ihr Opa rauchte. Daraus ist in den letzten 30 Jahren eine umfangreiche Sammlung von mittlerweile circa 300 000 Ringen aus 50 Ländern geworden, die durch Sammlerfreunde und internationale Kontakte stetig wächst. Übrigens: 99 % der Zigarrenringsammler sind Nichtraucher! Geöffnet ist Dienstag bis Freitag 10.00 bis 12.00/13.00 bis 16.30 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 13.00 bis 17.00 Uhr.