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Diese Spätschicht läuft etwas anders

Diese Spätschicht läuft etwas anders

Zu den Teilnehmern der Bautzener Nachtschicht gehört auch in diesem Jahr wieder die Debag im Ortsteil Stiebitz. Foto: Archiv

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Wie schon im vergangenen Jahr ist auch die Firma Edding wieder bei der Spätschicht dabei. Foto: Archiv

Die Kennenlern-Aktion mehrerer Städte im Landkreis Bautzen mit der Wirtschaft feiert in diesem Jahr ihren 6. Geburtstag. Firmen und Besucher eint dabei ein gemeinsames Ziel.

Bautzen/Sohland. Auf zur Spätschicht, heißt es am Freitag, 9. Juni, wieder in Bautzen. 21 Unternehmen der Kreisstadt bieten Jugendlichen und ihren Eltern Einblicke in den Produktionsalltag, um schon eine gewisse Vororientierung für die spätere Berufswahl zu gewinnen. Das sind zwar zwei weniger als im Vorjahr, es genügt aber doch für immerhin acht interessante Bustouren (2022 waren es neun). Das passiert ohne Grillwürste und Hüpfburg, dafür aber nach einem ausgeklügelten und straffen Zeitplan. Deshalb ist auch eine möglichst frühzeitige Anmeldung erforderlich, um die Kapazitäten entsprechend planen zu können. Diese muss bis zum 2. Juni über das Anmeldeformular erfolgen, das auf der Website https://www.bautzen.de/wirtschaft-arbeit/wirtschaftsfoerderung/spaetschicht-bautzen zu finden ist. Die Sitzplatzvergabe erfolgt im Windhund-Verfahren, also nach dem Eingangsdatum der Anmeldung. 

Das Spektrum der beteiligten Unternehmen ist breit gefächert. Tour 1 führt in den Bautzener Westen, wo die Firmen NTT Data, Debag Deutsche Backofen GmbH und GIL Ganzheitliche Ingenieurdienstleistungen GmbH Besucher erwarten. NTT Data betreibt in Bautzen vier Rechenzentren und erbringt Dienstleistungen für SAP-Kunden. Die Debag entwickelt Hard- und Software für intelligente Backtechnik in 32 Ländern, und GIL erstellt unter anderem Geo-Informationssysteme. Tour 2 steuert das Verteilzentrum der Deutsche Post DHL Group, Radio Lausitz sowie das Musikhaus F.G.Löbner an. Meister Frieder Löbner fertigt in seiner Werkstatt seit 40 Jahren eigene Trompeten und Posaunen nach den Anforderungen seiner Kunden und zeigt, dass die Spätschicht nicht nur für die Industrie, sondern auch für das Handwerk attraktiv ist. 

Die dritte Tour umfasst das Perfecta Schneidemaschinenwerk – ein Name, der bereits zu DDR-Zeiten auch international einen guten Klang hatte – und das Kundenbetreuungszentrum der Vodafone GmbH im Gewerbepark Wilthener Straße. Im Rahmen von Tour 4 kann man sich in der 151 Jahre alten Herrmann Eule Orgelbau GmbH, im Polysax-Bildungszentrum für Kunststoffberufe sowie in der Braumanufaktur Frenzel GmbH („Frenzel-Bräu“) umsehen, wo solch ungewöhnliche Spezialitäten wie das Kamenzer Würstchen-Bier oder Senf-Honig-Bier die Braukessel verlassen.
Tour 5 vereinigt die Edding GmbH, wo jedes Jahr 90 Millionen Stifte, aber auch den neuesten Bestimmungen entsprechende Tattoofarben entstehen, mit den Oberlausitzer Werkstätten des Diakoniewerks. 
Auf Tour 6 kann man sich im Handelshof Bautzen mit dem technischen Fachgroßhandel, bei Glasbau Gerber mit modernem und traditionellem Handwerk sowie bei der Abwasserbeseitigung Bautzen mit dem spannenden Weg unserer Hinterlassenschaften vertraut machen. Tour 7 führt ins Industriegebiet Neuteichnitz zur Treppenbau Jatzke GmbH und zur Presswerkzeugbau Großdubrau GmbH. Auf Tour 8 schließlich bietet der größte Bautzener Industriebetrieb – die Alstom Transportation Germany GmbH – Einblicke in ihre Abläufe, ebenso wie die LetMeRepair GmbH und die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH. 

Die ursprünglich aus Zittau stammende Idee der Spätschicht wurde in Bautzen zum ersten Mal 2017 umgesetzt. Zwischenzeitlich kamen unter anderem Bischofswerda, Kamenz, Großröhrsdorf und seit 2022 auch Sohland/Spree dazu. In der Oberlandgemeinde gibt es eine Woche später, also am 16. Juni, drei Bustouren: Eine ins Gewerbegebiet Wassergrund zu Lakowa, ATN Hölzel und Oppacher Mineralquellen, eine zur „Sohlander Branchenvielfalt“ (Wehrsdorfer Werkstätten, Jokey und GKN Walterscheid) und eine zum Handwerk (Möbeltischlerei Schirner, Natursteinveredlung Hantusch und AKKU Taubenheim). Hier gibt es das Anmeldeformular (bis zum 31. Mai) unter www.sohland.de, Rubrik Wirtschaft.

Uwe Menschner / 20.05.2023

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