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Eine Stadt der „Entkarbonisierung“

Eine Stadt der „Entkarbonisierung“

V.l.n.r. Lukas Rohleder, Octavian Ursu und Ulrich Erdmann blick auf eine „entkarbonisierte“ Zukunft von Görlitz 2030. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Mehrere ortsansässige Unternehmen möchten Görlitz zu einer Modellstadt für Klimaneutralität machen. Dieses Vorhaben, das auch die Stadtbewegung Motor Görlitz in einer Pressemitteilung unterstützt, hat Octavian Ursu (CDU) vergangene Woche mit Ulrich Erdmann, dem Geschäftsführer der Erdmann-Softwaregesellschaft mbH, und Lukas Rohleder (Energy Saxony) vorgestellt.

Görlitz. Dabei sollen moderne Technologien zur Energieeinsparung und Digitalisierung für die „Stadt der Zukunft“ bis 2030 zum Tragen kommen – und zwar im Rahmen der Europastadtphilosophie auch auf der polnischen Seite. Kern des Projekts ist das Bestreben von Siemens Görlitz, den Standort zu dekarbonisieren, also die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beseitigen.

Die Stadtwerke Görlitz AG, die unter anderem das örtliche Gasnetz betreiben, sind schon in Gesprächen darüber, wie eine Versorgung mit Gas umgesetzt werden kann. „Auch ist die Anschaffung von Bussen mit Brennstoffzellen-Technologie bei den Görlitzer Verkehrsbetrieben in der Prüfung“, wusste Lukas Rohleder zu berichten.

Insgesamt – so die Absicht – soll ein Testfeld für Technologien zur CO2-Reduktion entwickelt werden. Octavian Ursu sieht hierbei auch die Hochsule Zittau/Görlitz im Boot, die Beiträge zu Forschungs- und Entwicklungsarbeiten leisten soll.

Mit Bürgermeister Rafal Gronicz von der polnischen Seite sei er sich einig, dass die Entwicklung von Nutzungsmöglichkeiten für Wasserstoff gemeinsam vorangetrieben werden solle, betonte Octavian Ursu. Koordiniert wird das Projekt von Energy Saxony, dem sächsischen Energietechnologienetzwerk. Lukas Rohleder sagt als Geschäftsführer: „Görlitz ist aus unserer Sicht mit seiner Wirtschafts- und Wissenschaftsstruktur ein idealer Ort. Wir können hier lokal entwickelte Technologien und Konzepte zur Anwendung bringen und einen Leuchtturm für weltweit gefragte Lösungen etablieren. Wir sehen darin auch einen Beitrag zum Gelingen des Strukturwandels.“ Das Projekt wird aus dem Sofortprogramm Strukturentwicklung unterstützt.

Till Scholtz-Knobloch / 17.06.2019

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Kommentare zum Artikel "Eine Stadt der „Entkarbonisierung“"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Hubert schrieb am

    Liebe Görlitzer,

    Kassandra habt ihr, mit Schimpf und Schande, aus der Stadt gejagt. Damit Ihr für Baal, den CO2-freien Gott, einen neuen Tempel bauen dürft. Habt Ihr vergessen, das die Geschäftsdiener von Baal Euch noch mehr berauben werden als Eure, jetzt schon im Pfandleihaus liegende, Freiheit!?

    Liebe Leser, die Fabel ist noch nicht zu Ende, wohl aber begreife ich das selbige, selbst in ihrer drastischsten Ausschmückung nicht die Leser erreichen wird. Der "Leser" ist schon blind, glaubt an das klimaschädliche CO2 und hofft mit der Verbannung von diesem Dreckszeug, dem CO2, sein Seelenheil zu erkaufen. Ja, genau, geneigter Leser, ich erinnere hiermit an den Ablasshandel. Aber bitte beim Lesen dieser Zeilen die Luft anhalten! NICHT ausatmen! Dieses CO2, was ihr jetzt leichtsinniger weise aus euren Lungen blast, wird das Land verwüsten, so wahr ich Baal diene!!!!

    Und ich sage Euch, es wird schon bald sein. Natürlich, es wird bald geschehen! (Jede Warnung muss bald in Erfüllung gehen, sonst schlafen die erweckten Schafe wieder ein - ehrlich...)

    Und was sollten wir tun? Liebe Görlitzer, merkt Euch das längst vergessene Wort. Das Wort was Eure Urgroßeltern noch wussten und unter geheimnisvollen verdeckten Flüstern weitergaben.

    NACHHALTIGKEIT

    Ja, Nachhaltigkeit heißt das Wort. Und welche Bedeutung messen wir dem Wort bei?

    Fangen wir mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit bei unseren grünen Naturfreunden an. Liebe grüne Naturfreunde, wer Euch als Freunde hat, braucht keine Feinde. Die Natur zu fegen das sie schön sauber und clean ist, ist doch höchstes Gut für die Natur.....oder?
    Ich habe als Kind oft stundenlang am Schwarzwasser gesessen und habe die Goldrandkäfer, Würmer und "Wellenreiter" beobachtet, die in dem, von der Landwirtschaft verseuchtem Wasser fröhlich lebten. Jetzt ist das Schwarzwasser, dank unserer Biokläranlagen, sauber, rein, eben clean. So sauber das jeder Wurm, Goldrandkäfer oder Fisch verhungert. Dafür geben wir dem Waschbären, dem Wolf und wer sonst noch hier her findet (egal ob Mensch oder Tier) die höchste Aufmerksamkeit. Egal was es kostet. Und wenn die hiesigen Landstriche für Einheimische, wie für Fremde, unmöglich werden, geben wir den Rechten, den Wildschweinen und den so feigen Rehen die Schuld. Und wir hoffen, das die Schafe, den wahren Grund vergessen. So wie der Krieg gegen Jugoslawien, der von den Grünen verbrochen wurde.

    Ja, jetzt habe ich gegen Grün gewettert. Wo doch das CO2 nicht grün, sondern eher schwarz/rot ist. Liebe Görlitzer, jetzt bitte, befreit und erleichtert, ein- und ausatmen. Der Görlitzer Stadtpark wird es Euch danken. Er lebt sowieso am Existenzminimum der CO2 Versorgung. Am Besten ihr lasst Euch nächsten Freitag, bei "Fridays for Future" mit Euren Autos, oder der eurer Eltern, den Schützenweg und Am Stadtpark, so richtig revolutionär auf und ab, und laut, und zukunftsweisend, zeigen das ihr CO2 neutral seid.

    So, legt Euch wieder hin, habe fertig.

    Hubert

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