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FC Oberlausitz startet noch stärker in Saison

FC Oberlausitz startet noch stärker in Saison

Auch in der neuen Saison will der FC Oberlausitz Neugersdorf in der Regionalliga Nordost eine gute Rolle spielen. | Foto: Florian Richter

Neugersdorf. Mit runderneuertem Kader und beachtlichen Testergebnissen gegen Drittligist Chemnitzer FC und Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden geht der FC Oberlausitz Neugersdorf in die neue Saison. Manager Manfred Weidner schätzt die Stärke des Teams trotz einiger namhafter Abgänge sogar noch höher ein als in der vergangenen Spielzeit.

Am Sonntag, 31. Juli, geht sie los, die neue Saison. Zwar nicht in der angestammten Heimstätte der Neugersdorfer Kicker, der Sparkassen-Oberlausitz-Arena. Deshalb aber um keinen Deut weniger leidenschaftlich. Vielmehr weicht man wegen noch länger anhaltender Baumaßnahmen im – auch von den Fußballern genutzten – Sanitärtrakt der Jahnsporthalle in das Zittauer Weinaupark-Stadion aus. Punkt 13.00 Uhr wird dort die erste Partie der neuen Saison gegen den FSV 63 Luckenwalde angepfiffen. Nach zwei Auswärtsspielen findet auch das vierte Match hier statt: Gegner ist dann am Samstag, 13. August, 13.00 Uhr, Aufsteiger 1. FC Lok Leipzig. Damit kommt gleich zu Beginn der neuen Saison jede Menge Fußballtradition in die Oberlausitz, denn nach einigen Jahren in den Niederungen der unteren Ligen sind die Messestädter nun wieder da.

Der FC Oberlausitz Neugersdorf sieht sich gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben. Doch nach dem Ausscheiden einiger bewährter Kräfte müssen sich die Zuschauer erst an neue Namen gewöhnen. So ist mit Sturmoldie Jan Nezmar (Karriereende), seinem Partner im Angriff Josef Nemec (Vertrag ausgelaufen, wollte weg) und Mittelfeldlenker Jiri Sisler (Vertrag ausgelaufen, wurde nicht verlängert) die komplette Offensivzentrale vergangener Jahre nicht mehr für den FCO aktiv. „Die Entwicklung geht weiter. Und wir sind überzeugt, dass wir gleichwertigen, wenn nicht gar hochwertigeren Ersatz geholt haben“, stellt Manfred Weidner klar. Als er vor vier Jahren das Traineramt übernommen habe, erinnert sich der heutige Manager, „wollten wir einen Plan umsetzen, der uns Schritt für Schritt aus der Landesliga nach oben führt. Mit Flachbarth oder Lukas waren sehr erfahrene Leute bei uns aktiv, von denen sich die Jüngeren viel abschauen konnten. In der Oberliga haben wir den Kader dann noch einmal qualitativ verfeinert und in der Regionalliga werden wir jetzt zunehmend interessant für Fußballer, die sich weiterentwickeln und den Platz in unserem Team als Sprungbrett für höhere Aufgaben nutzen wollen.“

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Das sind die bisherigen Neuzugänge in der Regionalligamannschaft des FC Oberlausitz Neugersdorf. | Foto: FC Oberlausitz Neugersdorf

Einer davon ist bzw. war Filip Kusic, der in der Sommerpause zum 1. FC Köln verkauft wurde. Ein weiterer ist Wesley da Silva, an dem der FC Slovan Liberec Interesse bekundet, bei dem die Wechselmodalitäten aber noch verhandelt werden. „Der Verlust dieser Spieler tut uns nicht weh. Wir sind vielmehr froh darüber, dass sie durch uns die Chance bekommen, ihr Können in höheren Ligen zu zeigen.“ Der Neugersdorfer Sportchef sieht diese Entwicklung als Ansporn für die jungen Spieler beim FCO, macht gleichzeitig aber auch deutlich, dass man schon jetzt über einige Kicker verfüge, die perspektivisch ebenfalls den Sprung zu höherklassigen Vereinen schaffen könnten. Der Club aus dem Oberland sei längst eine gute Adresse, die vierte Liga attraktiv und die Medienpräsenz nehme immer weiter zu –

„alles Komponenten, mit denen wir wuchern können“, so Weidner.
Natürlich ist es auch für die FCO-Verantwortlichen nicht immer leicht, die richtigen Verstärkungen „an Land“ zu ziehen. Sportchef Weidner, Trainer Vragel da Silva und Präsident Ernst Lieb klopfen dafür ihre Netzwerke ab, denn eine professionelle Scoutingabteilung kann sich der Verein (noch) nicht leisten. Außerdem werden die Verbindungen zu den Kooperationspartnern Dynamo Dresden und Slovan Liberec genutzt. So kamen zum Beispiel auch die Verpflichtungen von Milan Matula, einem erfahrenen Mann für die Defensive, sowie Josef Marek und Felix Schulz für die Offensive zustande.

Das durchaus Potenzial in der Mannschaft steckt, haben die Ergebnisse der Testspiele bewiesen. Sowohl gegen Drittligist Chemnitzer FC als auch gegen Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden sprang ein 2:2-Unentschieden heraus. Beide Begegnungen hätte der FCO durchaus auch gewinnen können. „Ich sehe unsere Stärke in der Homogenität der Mannschaft, die individuell gut besetzt ist, gleichermaßen über Techniker und Kämpfer verfügt, in schwierigen Situationen aber auch Charakter zeigt“, schätzt Manfred Weidner den Kader des Jahrganges 2016/17 ein.
Entsprechend forsch formuliert er das Ziel für die bald beginnende Saison. „Wir wollen dem Status eines Spitzenteams gerecht werden. Wenn wir am Ende wieder Fünfter werden würden, wären wir zufrieden.“

 

Frank-Uwe Michel / 30.07.2016

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