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Gansabrennen mit Kind und Pony

Gansabrennen mit Kind und Pony

Eine Familie aus Königsbrück brachte zum 20. Gansabrennen das kleine Pony Jumper mit an den Großteich. Foto: Verein

Deutschbaselitz. Ende November hatte der Vorstand des SV Aufbau aufgrund der Corona- Verordnungen das 20. Gansabrennen offiziell absagen müssen. Da Individualsport an der frischen Luft jedoch möglich war, suchte der Verein nach einer entsprechenden Lösung, den Volkssportlauf trotzdem durchzuführen. Die treuen Teilnehmer – circa 300 pro Jahr – warteten sicherlich auch auf eine sportliche Betätigung während der verordneten Ausgangssperre inklusive Stempel auf der Teilnehmerurkunde.

Die kreative Abteilung unter Torsten Schröder und Simone Zieris zauberte eine außergewöhnliche Idee aus den Ärmel - natürlich unter Einhaltung entsprechender Ordnungsmaßnahmen. Kurzerhand wurde aus einem Vereinsbus ein „Weihnachtsbus“. Auf dem Dach stand ein beleuchteter Weihnachtsbaum nebst Schlitten. Der Bus selbst war ummantelt mit dementsprechendem Schmuck und im Innenraum wachten zwei Elche. Eine Stempelbox wurde gebaut und sichtbar neben dem Fahrzeug platziert. Doch damit nicht genug. Der „Weihnachtsbus“ diente gleichzeitig als „Spendenbus“. Im Vorfeld suchten die Initiatoren die Zusammenarbeit mit dem Dresdener „Sonnenstrahl“-Verein. Dieser kümmert sich um krebskranke Kinder in der Landeshauptstadt und Umgebung.

„Es war dem SV Aufbau Deutschbaselitz gemeinsam mit seinen Volkssportlern eine große Ehre, die schwerkranken Kinder und deren Familien zu unterstützen“, sagte ein Sprecher im Nachhinein. Individuell konnte nun jeder seine Runde um den Großteich drehen und sich mit seiner Teilnahme selbst den Stempel abholen. Gestartet wurde am vierten Advent und jeder hatte bis zum 3. Januar Zeit, sich individuell auf die Fünf-Kilometer-Runde zu begeben. Nach einer Schätzung des Veranstalters haben sich rund 1.000 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder am Jubiläumsrennen beteiligt. Eine Familie aus Königsbrück hatte extra dafür das kleine Pony Jumper als Begleiter mit an den Großteich gebracht. Am Ziel stand der Spendenbus samt Einwurfschlitz und Stempelbox bereit. So konnte jeder, der wollte, eine Spende einwerfen und sich seinen Stempel abholen. Viele Teilnehmer lobten die Idee und gaben das auch kund.

Unterm Strich zahlte sich die Aktion für den „Sonnenstrahl“-Verein aus. Der Spendenstand stieg innerhalb mehrerer Tage auf bis zu 1.885 Euro. Die Scheckübergabe an den Dresdener Verein sei aufgrund Corona leider nur provisorisch erfolgt, doch umso herzlicher, hieß es vonseiten der Initiatoren.

Redaktion / 18.01.2021

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