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Geflügelpest: Tierpark-Vögel ziehen um

Geflügelpest: Tierpark-Vögel ziehen um

Ordentlich zur Sache ging es im Görlitzer Tierpark beim Fang der Gänsegeier. Auch sie mussten in eine gesicherte Behausung umziehen, in der kein Kontakt zu Wildvögeln oder deren Kot möglich ist. Foto: www.zoo-goerlitz.de/Ilka Weidig

Görlitz. Zwei arbeitsreiche Tage liegen hinter den Mitarbeitern des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec: Die von der Landesdirektion Sachsen herausgegebene Geflügelpest-Verordnung betrifft nicht nur Hühner- und Gänsezüchter, sondern auch den Tierpark. Trotzdem ist weiterhin geöffnet, für Besucher besteht keine Gefahr.

Die Geflügelpest, auch bekannt als Vogelgrippe oder aviäre Influenza H5N8, wurde in verendeten Wildvögeln in Sachsen im Landkreis Leipzig nachgewiesen, weitere Fälle gibt es in anderen Bundesländern sowie Polen und Ungarn. Zum Schutz vor Ansteckung durch Wildvögel müssen die Vögel im Tierpark nun entweder in geschlossene Ställe umziehen oder in nach oben abgedeckten und seitlich gesicherten Volieren gehalten werden, um so den Kontakt mit Wildvögeln oder deren Kot zu verhindern.

Daher stehen seit Dienstag eine Reihe von Tierpark-Bewohner unter "Hausarrest", das heißt: Puten und Hühner müssen auch tagsüber im Stall bleiben, anstelle frei durch den Tierpark zu streifen. Einige Volieren, beispielsweise die der Eulen, Aras oder die zentralasiatische Bergwelt Qishan sind abgedeckt. Andere Vögel mussten in Gehege der Wildtierauffangstation oder in Quarantänegehege umziehen und sind nur teilweise für Besucher zu sehen.

Echt schwierig gestaltete sich das Fangen der fünf Gänsegeier, die ebenfalls ihr Gehege räumen mussten. Aber der Fang wurde gleich für einen kleinen Gesundheitscheck genutzt - alle fünf sind wohlauf und haben ein gesundes Gewicht!

Frank-Uwe Michel / 17.11.2016

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