Gemeindefusion vor 75 Jahren

Bis zur Einführung von Straßennamen 1972 gab es in Schlegel auch noch offiziell einen Ortsteil Burkersdorf. Auf dessen Fläche übrigens die bis heute bekannten „Schlegler Teiche“ liegen. Foto: Archiv
Schlegel. Am 1. Juli 1950 war es offiziell. Burkersdorf und Schlegel wurden zur Gemeinde Schlegel. Schon vorher waren die beiden Dörfer am Kemmlitzbach von einem gemeinsamen Bürgermeister verwaltet worden. Ohne große Probleme. Die beiden Gemeinderäte sahen also wohl keine Schwierigkeit darin, der vermutlich „von oben“ angeregten Vereinigung der beiden Dörfer zuzustimmen. Noch bis in die 60er Jahre hinein hieß der Ort in der Umgangssprache der Nachbarorte allerdings meist „Schlegel-Burkersdorf“. Bis zur Einführung von Straßennamen 1972 gab es in Schlegel auch noch offiziell einen Ortsteil Burkersdorf. Auf dessen Fläche übrigens die bis heute bekannten „Schlegler Teiche“ liegen. Die damit eigentlich hätten „Burkersdorfer Teiche“ genannt werden müssen.
Auch die gemeinsame Kirche lag genau genommen auf Burkersdorfer Grund. Und die gemeinsame Kirchgemeinde hatte vermutlich keinen kleinen Anteil daran, dass die Einheit schnell hergestellt werden konnte.
Ab 1. Januar 2005 gab es die Gemeinde Schlegel dann nicht mehr. Sie wurde Hirschfelde angeschlossen. Und bereits zwei Jahre später, am 1. Januar 2007, gemeinsam mit Hirschfelde und seinen Ortsteilen nach Zittau eingemeindet, dessen nördlichster Stadtteil das Dorf heute ist.