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In Löbau-Ost fallen die nächsten Blöcke

In Löbau-Ost fallen die nächsten Blöcke

Das Wohngebiet Löbau-Ost wird weiter zurückgebaut. Im Monat Juni rücken dort wieder die Abrissbagger an. Foto: Archiv/Steffen Linke

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Im Jahr 2016 war im Neubaugebiet Löbau-Ost bereits der Block in der Händelstraße 13 bis 19 abgerissen worden. Foto: Archiv/Steffen Linke

Das Neubaugebiet Löbau-Ost schrumpft weiter. In diesem Jahr lässt die Wohnungsverwaltung und Bau GmbH Löbau (Wobau) die beiden Plattenbauten im Bereich Ecke Lortzingstraße 48 bis 54, Mozartstraße 19 bis 23 zurückbauen. Damit verschwinden aus dem Bestand des Großvermieters ungefähr 80 weitere Wohnungen vom Markt. 

Löbau. Die Ausschreibungsphase für das Vorhaben läuft, sagt Ullrich Wustmann, technischer Geschäftsführer der Wobau. Anfang Mai sollen die Aufträge dafür vergeben werden. Danach werden die besagten Neubaublöcke unter anderem entkernt, bevor im Monat Juni die Abrissbagger vor Ort anrücken. Wo gehobelt wird, fallen natürlich auch Späne. Denn Lärm und Staub werden sich beim Abbruch jener Plattenbauten nicht ganz vermeiden lassen. „Wir haben Maßnahmen vorgesehen, um die Baustelle mit gesprenkeltem Wasser feucht zu halten“, so Ullrich Wustmann. 
An den Wochentagen müssen sich die Mieter in diesem Bereich von 7.00 bis 18.00 Uhr auf die Arbeiten einstellen – an den Wochenenden eher weniger, wie er betont. Ende Oktober sollen die beiden Neubaublöcke von der Bildfläche verschwunden sein. Der Großvermieter senkt damit weiter den Wohnungsleerstand im Neubaugebiet Löbau-Ost. In der Nachnutzung der damit frei werdenden Flächen sei grüne Wiese vorgesehen, so Ullrich Wustmann. 
Für weitere Abrissmaßnahmen im Jahr 2019 sind die Kündigungen der Mietverträge bereits rausgeschickt worden, fügt er hinzu. Das betrifft dann die Bewohner im Neubaublock Lortzingstraße 1 bis 8, dem sogenannten Berghof am Fuße des Löbauer Berges. 
Die betroffenen Mieter können unter anderem in sanierte Plattenbauten in Löbau-Ost bzw. ins Quartier Bautzener Straße umziehen, welches derzeit modernisiert wird. „Wir sind schon bestrebt, dass wir die Mieter in unserem Bestand halten“, sagt er. Zum größten Teil sei dies bisher auch der Fall gewesen, „auch wenn sich manche von ihnen neu orientieren oder aufgrund des Alters in Pflegeheime ziehen.“ 
Und er fügt hinzu: „In vereinzelten Notfällen – gerade bei der älteren Generation – stehen wir bei Umzügen auch hilfreich zur Seite.“ 
Mit den angeführten Abrissmaßnahmen im Jahr 2018 und 2019 ist von Seiten der Wohnungsverwaltung und Bau GmbH Löbau das „Ende der Fahnenstange erreicht.“ Das Wohngebiet Löbau-Ost sei durch den bisherigen Rückbau wesentlich attraktiver geworden, meint er. 
„Die Innenhöfe haben mehr Licht und Sonne, sodass damit für die umliegenden Neublöcke schöne Wohnlagen entstanden sind“, sagt er. Die Plattenbauten um einzelne Stockwerke zu stutzen, sei auch künftig kein Thema, weil solch eine Investition zu teuer wäre. Der Einbau von Fahrstühlen in bestimmten Neubaublöcken sei in den nächsten Jahren aber vorgesehen. 
Bisher sind aus dem Bestand der Wobau im Wohngebiet Löbau-Ost drei Neubaublöcke abgerissen worden. 

Steffen Linke / 15.04.2018

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