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Kamenzer werden zu Gipfelstürmern

Kamenzer werden zu Gipfelstürmern

Den Ausgangspunkt für den Familien-Gipfelstürmerpfad soll der bis dahin bienen- und insektenfreundlich gestaltete Bäckerteich im Herrental bilden. Foto: UM

Kamenz. Heute schon auf den Gipfel gestürmt? Diese Frage könnte unter den Kamenzern und deren Gästen bald schon zum sogenannten Running Gag werden. Der Stadtwerkstatt Bürgerwiese e.V. und der Förderverein Hutberg haben für ihr gemeinsames Projekt „Familien-Gipfelstürmerpfad“ den ersten Platz im Wettbewerb „Urlaub vor der Haustür“ des Regionalmanagements Dresdner Heidebogen errungen. Dotiert ist dieser Preis mit 5.000 Euro. Doch was genau ist geplant? „Vom Stadtgebiet bis zum Hutberg in Kamenz sollen die Aufenthaltsqualität und Erlebniswirksamkeit der Grünräume aufgewertet werden, um so interessante Ganztageswanderungen zu ermöglichen“, erklärte das Regionalmanagement. Den Ausgangspunkt soll der bis dahin bienen- und insektenfreundlich gestaltete Bäckerteich im Herrental bilden, an dessen angrenzendem Hang ein Podest mit Zuschauerplätzen die Möglichkeit zu Aufführungen schafft. Weitere Elemente seien ein Mühlenwanderweg und der Reinhardtsberg. Auch für das Hutbergareal würden die Initiatoren eine Aufwertung vorsehen. Diese soll unter anderem durch das Anlegen einer Narzissenwiese, das Aufstellen eines steinernen Tisches und einer historischen Pumpe sowie durch Landschaftskunst erfolgen.

Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Stadtwerkstatt Bürgerwiese, Horst Stoklas, sagte in dem Kontext: „Auch wenn wir es als Verein mit ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in diesem Jahr wahrlich nicht leicht hatten, wollten wir nicht stehen bleiben, sondern haben Ideen und Konzepte für zukünftige Aktivitäten erarbeitet.“ Und weiter: „Das war teils mühevolle Kleinarbeit, und das Zusammenkommen und der gemeinsame Austausch bei Treffen und Veranstaltungen fehlen uns sehr. Umso mehr freuen wir uns über diese Anerkennung in Form des Preises. Nun können wir uns mit neuer Kraft darauf freuen, wenn die Vereinsarbeit wieder ganz losgehen kann.“

Freilich ist Kamenz nicht der einzige Preisträger. So will die Evangtours GmbH in Oberlichtenau den „langsamen Tourismus“, vergleichbar mit „slow food“, etablieren, wofür es einen dritten Preis gab. Der Brunnenfestverein Gottschdorf wiederum plant die Reaktivierung und Erweiterung des bestehenden Lehrgartens mit alten Obstsorten. Im parallel laufenden Wettbewerb „Bildung“ hat die Gemeinde Neukirch für den Erlebnispfad „Geschichte verein(t)“ den zweiten Preis abgeräumt. Auf diesem soll es mit Barfußpfad, Fühlkasten, Insektenhotel und Audiostation um das Kennenlernen der Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet Königsbrücker Heide gehen.

Redaktion / 28.12.2020

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