Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Kettenreaktionen bei der Planung in Rothenburg

Kettenreaktionen bei der Planung in Rothenburg

Viele Rothenburger sind hier zur Schule gegangen. Bald wird der Bau der Abrissbirne zum Opfer fallen. Foto: Michael Schleuder

Die Stadt Rothenburg steht vor einer schwierigen Entscheidung. Geplant ist der Bau einer neuen Oberschule, einer Turnhalle und eines Bürgerzentrums. Doch wo genau wird deren Standort sein? Die Planungsgesellschaft Iproplan mit Fachbereichsleiter Dirk Fellendorf stellte dem Stadtrat dazu verschiedene Möglichkeiten vor.

Rothenburg. Zum einen wäre denkbar, das Hortgebäude in das zukünftige Bürgerzentrum umzubauen. Dieses erhält dann einen Anbau, an den sich die neue Turnhalle anschließen würde.

Geplant für die neue Sporthalle sind zwei Spielfelder. Die bestehen bleibende Jahnsporthalle wäre dann in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Die Oberschule hätte hier ihren Standort auf dem ursprünglich geplanten Netto-Markt-Platz. Der Hort jedoch zieht in diesem Fall in einen neuen Anbau um, der Teil der Grundschule werden soll. Somit lägen Hort und Schule unmittelbar zusammen und den Kindern bliebe der Weg bis zum Hortgebäude erspart.

Jedoch wäre auch möglich, die neuen Einrichtungen auf die Fläche zwischen der Grundschule und der Grabenstraße zu bauen. Das würde bedeuten, dass sich Schule, Turnhalle und Bürgerzentrum auf der selben Fläche befinden würden und somit Turnhalle und Oberschule als ein Komplex genutzt werden könnten. Die Bauplaner schlagen dabei vor, das Turnhallendach so zu an das Gebäude anzubauen, das es von den Schülern als Aufenthaltsort genutzt werden kann. Dies nähme jedoch einen großen Teil der Fläche für das Bürgerzentrum ein, was wiederum dazu führen würde, dass dieses kaum eine Freifläche hätte. Der weite Weg zum Parkplatz des „L-förmigen“ Gebäudes wäre ein weiterer Nachteil.

Der Stadtrat ist sich in diesem Fall einig, dass diese Variante wahrscheinlich nicht in Frage kommt, da der weite Weg zwischen den Sportstätten, also der neuen Turnhalle und dem Sportgelände der Jahnsporthalle, eine Belastung, sowie Gefahr für die Kinder darstellt. Hingegen bietet sich ein weiter Vorschlag als potenzielle Lösung an. Dabei sollen sich die drei Einrichtungen östlich der Uhsmannsdorfer Straße befinden und den Kindern der Weg über die vielbefahrenen Straßen nicht zum Verhängnis werden. Dennoch müssten die Schüler das Sportgelände der Jahnsporthalle nutzen, der Weg sei in diesem Fall aber im Klassenverbund machbar. Der Vereinssport werde dann jedoch nicht in die neue Sporthalle verlagert, die Vereine können weiterhin in der Jahnsporthalle trainieren.

Das Bürgerzentrum zieht auch hier in den Schulhort um und erhält einen Anbau.
In allen Fällen steht aber die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schüler an erster Stelle. Die Stadt wird nun ihre Vorstellungen bis zur nächsten Stadtratssitzung präzisieren. In der Oktobersitzung möchte sich Bürgermeisterin Heike Böhm auf eine Variante zum Bau des neuen Schulzentrums festlegen.

Lena Süßmann / 22.09.2018

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel