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Kommen und Gehen in Goldbach

Kommen und Gehen in Goldbach

Mit der Zeitkapsel und der Bauzeichnung in den Händen: der scheidende Schulleiter Uwe Barkow (l.) und Schiebocks Stadtoberhaupt Holm Große. Foto: Stadt Bischofswerda

Bischofswerda. Im Ortsteil Goldbach ist jetzt in zweierlei Hinsicht ein Grundstein gelegt worden. So soll nicht nur bis voraussichtlich Ende 2021 ein rund vier Millionen Euro teurer Neubau auf dem Gelände der Grundschule emporwachsen. Auch in puncto Schulleitung gibt es einen Neubeginn, nachdem Uwe Barkow mit Beginn der Sommerferien in den Ruhestand wechselt. Auf den langjährigen Chef der Bildungseinrichtung folgt zum 1. August Peggy Rosenkranz.

Seit 2011 und trotz zwischenzeitlicher Haushaltskonsolidierung hatten Stadtrat, Ortschaftsrat und Stadtverwaltung beharrlich den Weg bis hin zum Start des Ersatzneubaus gemeinsam beschritten, erinnert sich Stadtsprecher Sascha Hache. Mit rund 2,3 Millionen Euro Fördermitteln aus dem mit Bundes- und Ländermitteln aufgelegten Sächsischen Investitionskraftstärkungsgesetz im Rahmen des Programms „Brücken in die Zukunft“ und 644.000 Euro für schulische Infrastruktur aus Mitteln des Freistaates Sachsen werde die Maßnahme unterstützt. Rund eine Million Euro trage die Stadt Bischofswerda als Eigenanteil.

Zur Grundsteinlegung am Dienstag konnte Oberbürgermeister Holm Große zahlreiche Gäste begrüßen – darunter auch eine Abordnung des Landkreises. Stolz durfte er berichten: „Vor fünf Jahren waren wir in der Haushaltskonsolidierung, keiner hätte es für möglich gehalten, dass wir jetzt neben den Eigenmitteln für das bereits fertiggestellte Zentrum Südstadt, der Förderung des Fronfeste-Neubaus, in dem vorletzte Woche das Hospiz neu eröffnet wurde, oder dem in finalen Zügen liegenden Straßenbau in der Innenstadt rund eine Million Eigenmittel für den Neubau der Grundschule Goldbach zur Verfügung stellen können. Dies zeigt, wie sich unsere Stadt in den letzten fünf Jahren entwickelt hat. Dafür allen Beteiligten ein riesen Dankeschön.“

Indes geht mit dem Vollblutpädagogen Uwe Barkow, der seit 1977 durchgängig als Lehrer in Bischofswerda und seit 2007 als Schulleiter in Goldbach tätig war, eine Ära zu Ende. Doch das soll keinesfalls bedeuten, dass sich ein Mann wie er jetzt aus dem öffentlichen Leben zurückzieht. Allein schon aufgrund seiner Stellung im Karnevalsverein wird das nicht funktionieren. „Darüber hinaus werde ich bei den Heimspielen des BFV 08 weiterhin als Stadionsprecher tätig sein“, sagte der Schiebocker im Gespräch mit dem Oberlausitzer Kurier, der sich im Übrigen sehr darüber freute, dass sich mit der Müllerwiese in Bautzen eine Ausweichspielstätte für den Regionalligaclub finden ließ. „Zudem möchte ich dessen Ambitionen unterstützen, in der Turnhalle in Süd ein Fußballmuseum einzurichten. In den zurückliegenden Jahren habe ich zahlreiche Spielberichte zum Abschneiden der ersten Männermannschaft gesammelt. Die kann ich zur Verfügung stellen.“ Holm Große wiederum zeigte sich mit Blick auf die Leistung des 63-jährigen davon überzeugt, dass Uwe Barkow der Grundschule in Goldbach noch lange Zeit verbunden bleibt.

Dessen Nachfolgerin Peggy Rosenkranz führte zuletzt Regie an der Grundschule in Laußnitz. Sie besitzt ab dem übernächsten Schuljahr mit der dann fertiggestellten Bildungseinrichtung beste Möglichkeiten, um die Schularbeit mit vielen eigenen Akzenten aber sicherlich auch im Sinne Uwe Barkows weiterzuführen. Bis dahin werden die Erst- bis Viertklässler in ihrer Interimsstätte in Bischofswerda Süd unterrichtet. Diese hatten die 92 Mädchen und Jungen nach den Winterferien bezogen.

Roland Kaiser / 18.07.2020

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