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Letzte Arbeiten am Barockschloss

Letzte Arbeiten am Barockschloss

Schlossleiterin Ines Eschler kann sich freuen, dass die Rundum-Sanierung kurz vor dem Abschluss steht. Foto: Archiv

Rammenau. Im Barockschloss Rammenau hält die Bautätigkeit in diesem Jahr noch unvermindert an. „Derzeit laufen umfangreiche und systematische Freilegungen in der Eingangshalle und im Treppenhaus“, erklärt Marketing-Verantwortliche Mareen Tzschoppe. Parallel dazu erfolgt die Kittung von Schäden und Fehlstellen im Putzuntergrund. „Es fanden sich alte Zement- und Salzausblühungen, die nun durch die Restauratoren abzunehmen und durch neuen Putz zu ersetzen sind“, so Mareen Tzschoppe. Auch an den beiden Wandbildern der Eingangshalle werden Fehlstellen in der Malschicht gekittet und es erfolgt eine Farbanpassung an die jeweiligen Umgebung.

Die Sandsteinreinigung am Natursteinfußboden der Treppen und Podeste hat ein sehr erfreuliches Ergebnis gebracht. Der Schmutz der Jahrhunderte ist beseitigt, die schöne Sandsteinmaserung des (offenbar) Cottaer Sandsteins kommt wieder voll zur Geltung. Einige später eingebrachte Sandsteinplatten sind noch zu ersetzen, die Platten wieder zu verfugen. Die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis zum Herbst andauern. Nach Abschluss sind dann nach 27 Jahren auch die letzten „Restarbeiten“ am Schloss abgeschlossen – die Restaurierung der Anlage begann 1993. Etwa 20 Millionen Euro ließ es sich der Freistaat Sachsen kosten, das Kleinod des Landbarock auf halbem Wege zwischen Dresden und Bautzen auf Vordermann zu bringen. Anfang März sollen dann auch die im Rahmen eines Patenschaftsprojektes von Schülern der Förderschule (L) Bischofswerda angefertigten Nistkästen im Schlosspark angebracht werden.

Den Höhepunkt im diesjährigen Veranstaltungskalender bildet zweifellos die 25. Auflage der Oberlausitzer Leinentage Ende August. Doch damit nicht genug: Am 28. März präsentiert das Schlossteam erstmals eine „Barocknacht im Schloss“. Unter dem Motto Barocker Tanz und höfische Geheimnisse gibt es einen Ball ganz im Zeichen der Barockzeit zu erleben. Ebenfalls neu im Programm ist der „Menüabend mit Literatur und Musik“, ein genussvoller Abend für alle Sinne im Schlossrestaurant. Die Tradition der Spiegelsaalkonzerte wird weitergeführt. Noch bis 23. Februar ist im Kavaliershaus die bei Besuchern sehr beliebte Sonderausstellung „Erinnerungen aus Blech und Plaste – Modellspielzeug der DDR“ aus der Sammlung von Frank Lange zu sehen. Am 14. März eröffnet dann eine neue Sonderausstellung mit Arbeiten des Künstlers Spandlitz. Gezeigt werden Bilder, Reliefs, Skulpturen und Zeichnungen, die fragmentarisch, zufällig oder von Linien geprägt, entstanden. An Öffnungszeiten und Eintrittspreisen ändert sich 2020 nichts.

Redaktion / 14.02.2020

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