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Nach Brandanschlag: Betriebsrat fordert zügige Aufklärung

Nach Brandanschlag: Betriebsrat fordert zügige Aufklärung

Dieser Bagger ging laut Polizei in der Nacht vom 18. auf den 19. November auf einer Baustelle in Leipzig in Flammen auf. Seitdem wird nach den Tätern gefahndet. Foto: privat

Bautzen. Nach dem jüngsten Brandanschlag auf ein Bauunternehmen aus der Spreestadt hat sich wiederholt der Betriebsrat mit einem Offenen Brief zu Wort gemeldet. In einer parallel dazu verbreiteten Medieninformation heißt es, dass es ihm ein Anliegen sei, zu diesem Vorgang Stellung zu nehmen. „Wir möchten die Menschen in der Region wachrütteln, aber auch unsere Gefühle zum Ausdruck bringen“, sagte der Betriebsratsvorsitzende Mirko Wappler. „Auch möchten wir deutlich machen, dass es eben nicht nur Sachschäden sind, sondern dass diese feigen Anschläge uns alle sehr konkret betreffen.“ Der Brief ist hier nachzulesen.

Die Polizei vermutet die Verantwortlichen für den Anschlag auf einer Baustelle in Leipzig im linksextremistischen Milieu. Bereits unmittelbar nach der Feststellung des Brandes sei auf einer einschlägig bekannten Internetplattform ein entsprechendes Bekennerschreiben veröffentlicht worden, dessen Inhalt mit in die laufenden Ermittlungen eingehe.

Bei dem Vorfall war ein Minibagger in Flammen aufgegangen. Der Sachschaden wurde auf rund 70.000 Euro geschätzt. Zu Verzögerungen auf der Baustelle sei es dadurch nicht gekommen, sagte ein Unternehmenssprecher.

Indes löste der Vorfall auch in der Landespolitik Empörung aus. Der Bautzener CDU-Landtagsabgeordnete Marko Schiemann beispielsweise forderte, die Straftäter endlich zu ermitteln. „Es ist ein Anschlag auf die Grundwerte unserer Gesellschaft.“ Linksextremistische Straftaten wie diese seien durch Hass und Gewaltbereitschaft geprägt. Sie würden Menschenleben und die Existenz der Arbeitsplätze der Bauarbeiter gefährden.

Das kann der Betriebsrat des Bauunternehmens nur unterstreichen. An die Adresse der Täter gerichtet, ließ er wissen: „Wir bestimmen nicht, was gebaut wird, wir führen aus. Die Kolleginnen und Kollegen verdienen keine Flammen, sondern Respekt und Anerkennung.“

Redaktion / 28.11.2020

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Kommentare zum Artikel "Nach Brandanschlag: Betriebsrat fordert zügige Aufklärung"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Torsten schrieb am

    Mensch Fritz, ist das alles, mehr fällt Dir dazu nicht ein? Überleg doch nochmal, streng Dich an. Vielleicht wirst Du ja doch noch vernünftig...

  2. Fritz schrieb am

    Torsten, der Oberlehrer ist wieder da...

  3. Torsten schrieb am

    Mensch Fritz, haste wieder was verwechselt? Demokratie bedeutet Mehrheitswahlrecht! Das der Brandanschlag in den Medien nicht weiter aufgegriffen wird hat dagegen was mit Pressefreiheit zu tun. Also noch mal speziell für Dich: Demokratie...Pressefreiheit - merkste was? Die beiden Wörter sehen nicht nur unterschiedlich aus - sie bedeuten auch verschiedene Dinge. So Fritzi was kannste also lernen: nicht alles in einen Topf werfen - sonst kommt Fensterkitt raus - okay?! - es sei den es geht um Dein Essen....(:o))

  4. Fritz schrieb am

    Was nützt die Empörung..........es muss endlich mal was getan werden. Wenn das ein Anschlag von den Rechten wäre, hätten sich alle Parteien schon gemeldet. Die Zeitungen wären voll, das auch so braune Sachsen......Mahnwache gegen rechts,Konzerte gegen rechts usw.
    Die Linksterroristen sind ja die guten......da halte die Politiker sich zurück. Das ist gelebte Demokratie in Deutschland.

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