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Probealarm am 8. zur ’Fehlersuche’

Probealarm am 8. zur ’Fehlersuche’

Sirenenalarmknopf am neuen Feuerwehrhaus in Särichen Foto: Till Scholtz-Knobloch

Landkreis Görlitz. Am 8. Dezember findet nach 2020 der zweite bundesweite Warntag statt. Ausgelöst wird das Signal zur Warnung der Bevölkerung um 11.00 Uhr in der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) in Hoyerswerda.

In ganz Deutschland werden die Sirenen aktiviert, Warn-Apps wie beispielsweise BIWAPP oder NINA senden Nachrichten und Rundfunkanstalten unterbrechen ihre Sendungen. Darüber hinaus werden Warnungen an viele Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet über die neueingeführte Technik Cell Broadcast geschickt.

„Ziel der Probewarnung ist es, den Menschen in Deutschland grundlegende Kenntnisse zum Thema Warnung zu vermitteln, sie für die verschiedenen Wege, über die die Behörden Warnungen versenden, zu sensibilisieren und die technische Warninfrastruktur einem Belastungstest zu unterziehen“, teilt das Görlitzer Landratsamt mit. Abläufe sollen im Fall einer Warnung mit den beteiligten Akteuren getestet werden – vom Auslösen bis zum Empfang, übrigens auch über Radio, Fernsehen, Internetseiten und Social Media. „Zweck der Probe ist dementsprechend ausdrücklich, Schwachstellen im Warnsystem zu finden.“

Die Redaktion fragte im Landratsamt nach: „Sieht der Landkreis Görlitz mit der Terminanberaumung 8. Dezember 2022 einen Bezug zur allgemeinen Kriegsgefahrenlage in Deutschland aufgrund der offenen Parteinahme der Bundesrepublik im Ukrainekrieg?“ Ohne eigentliche Antwort darauf schreibt Kevin Schlei (Öffentlichkeitsarbeit / Online-Medien) der Redaktion: „Der Landkreis Görlitz hält den Warntag unabhängig von weltweiten Ereignissen für ein gutes Mittel, die Bewohner des Landkreises für jegliche Arten einer Katastrophe wie beispielsweise Hochwasser oder Unwetter zu sensibilisieren.“

Zumindest etwas praxisorientierter hatte der Landkreis Bautzen zuvor zum 8. Dezember der Presse in der Oberlausitz mitgeteilt, dass parallel zu MoWaS (z.B. Rundfunkanstalten und Medienunternehmen), Warn-Apps und Warnkanal Cell Broadcast „auf Ebene der Länder und der am Warntag teilnehmenden Kommunen verfügbare zusätzliche, d.h. nicht an MoWaS angeschlossene kommunale Warnmittel (wie z. B. Sirenen, digitale Stadtinformationstafeln und Lautsprecherwagen) probeweise aktiviert werden.“
 

Till Scholtz-Knobloch / 08.12.2022

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