Schulneubau in Löbau-Süd wird jetzt eingeweiht

Das neue Evangelische Schulzentrum Löbau in der Rosenstraße 8a öffnet seine Türen. Foto: privat
Löbau. Nach zwei Jahren Bauzeit fiel der Start ins neue Schuljahr mit dem Start des Lernens im Neubau in Löbau-Süd zusammen. Nicht nur die Schulanfänger freuten sich auf ihren ersten Schultag, sondern auch für die „Großen“ war dieser Schuljahresbeginn etwas Besonderes. Die meisten von ihnen haben den Bau hautnah miterlebt und mit großem Interesse verfolgt. Sie haben Architekt und Beteiligte am Bau interviewt, sich bei Rundgängen über Baufortschritte informiert. Jetzt endlich konnten sie einziehen.
Es ist hell, freundlich und großzügig, die Farbgestaltung natürlich. Nicht nur die Klassenzimmer selbst, auch die Flure sind einladend. Die Lichtausschnitte in den Türen lassen Einblicke in die Klassenzimmer zu und vermitteln Außenstehenden das Gefühl, dabei zu sein. „Die Umsetzung des Schallschutzes, sprich Türen, Fenster, Decken und Fußböden, war uns ein besonderes Anliegen. Und das hat sich wirklich gelohnt, nicht nur im Hinblick auf die Lernumgebung für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf, sondern insgesamt zur Reduzierung von Störfaktoren für Lernende und Lehrende“, so Michaela Formann, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit. Diese Eindrücke will die Evangelische Stiftung Diakoniewerk Oberlausitz am Freitag, 26. September, mit Interessierten teilen und öffnet dazu von 15.00 bis 17.00 Uhr die Türen für ehemalige oder künftige Schülerinnen und Schüler, für Nachbarn und alle, die einfach nur neugierig sind. Jeder ist herzlich eingeladen.
Im Evangelischen Schulzentrum Löbau an der Rosenstraße lernen 125 Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf „verschieden, aber gemeinsam“ in der Evangelisch-diakonischen Grundschule und der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Sie lernen miteinander und voneinander.
Die Schwächen des einen werden durch die Stärken des anderen ausgeglichen. So wird schon frühzeitig der Weg für Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft geebnet, so Michaela Formann. Gleichfalls werden hier 43 junge Menschen zu Sozialassistentinnen und Sozialassistenten in der Evangelischen Berufsfachschule für Sozialwesen ausgebildet.
Viele von ihnen wollen später in Kindertageseinrichtungen oder Einrichtungen der Hilfe für Menschen mit Behinderung arbeiten.
Bereits während ihrer Ausbildung sind sie täglich ganz nah dran und unterstützen Grund- und Förderschule sowie Schulhort bei gemeinsamen Projekten, Veranstaltungen oder während ihres Praktikums.
Trägerin der Schulen in Löbau und weiterer allgemein- und berufsbildender Schulen in Großhennersdorf ist die Evangelische Stiftung Diakoniewerk Oberlausitz, ein diakonisches Sozialunternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften.
In deren Einrichtungen werden Lebenshilfen, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Dienstleistungen für Menschen angeboten, die auf Förderung, Pflege und Unterstützung angewiesen sind.
Weitere Informationen dazu gibt es Internet unter diakoniewerk-oberlausitz.de/unsere-schulen.