Stadt Ostritz wertet Umfrage aus

Der Marktplatz in Ostritz könnte laut Umfrage attraktiver gestaltet werden. Foto: Archiv/Steffen Linke
Ostritz. Die Stadt Ostritz hat sich zum Ziel gesetzt, das Stadtentwicklungskonzept fortzuschreiben. Damit werden Ziele und Maßnahmen für die Entwicklung von Ostritz in den kommenden 10 bis 15 Jahren festgeschrieben.
Bisher hat eine Umfrage stattgefunden, an der sich bis vor wenigen Tagen 179 Personen beteiligten, was bedeutet, dass ein Vertreter bzw. eine Vertreterin aus 12 Prozent der Haushalte in Ostritz den Fragebogen ausgefüllt hat.
Rund 59 Prozent der Befragten sind 30 bis unter 65 Jahre alt. Die Entwicklungschancen der Stadt Ostritz wurden von 28 Prozent der Befragten als gut bis sehr gut bewertet.
31 Prozent beurteilten die Entwicklungschancen als befriedigend, 18 Prozent als genügend und 22 als ungenügend. Während die Skalenbewertung tendenziell zur Mitte (befriedigend) neigt, äußern sich die Kommentare etwas differenzierter, mit einem leicht höheren Anteil an positiven Einschätzungen. Die Kommentare reichen von Chancen, die sich aus der aktuellen Ausgangslage ergeben, bis hin zu solchen, die durch die Bewältigung bestehender Herausforderungen entstehen könnten. Als zentrale Herausforderungen lassen sich die finanzielle Situation der Stadt, die Entwicklung des Gewerbes sowie Defizite in der öffentlichen Infrastruktur ablesen. Negativ bewertete Kommentare thematisieren überwiegend konkrete Herausforderungen und den Handlungsbedarf, während positive Kommentare die positive Ausgangslage betonen.
Auch nach der Bereitschaft der Einwohnerschaft, sich aktiv ins Stadtleben einzubringen, wurde gefragt, die rund 51 Prozent der Befragten als befriedigend beurteilen. Auch das Feld der Nennung von drei positiven Eigenschaften von Ostritz wurde rege genutzt. Die Stadt Ostritz hat bewusst die Frage gestellt, welche Ideen es gibt, um die finanzielle Situation der Stadt zu verbessern.
Knapp 42 Prozent der Befragten nannten die Ansiedlung von Gewerbe und die Stärkung der Standortattraktivität als Ideen zur Verbesserung der finanziellen Situation der Stadt.
Die weiteren Fragen beschäftigten sich mit Mobilität und Verkehr, Daseinsvorsorge und Erreichbarkeit, Wohnen, Kultur und Freizeit. Städtebaulich wurde nach dem Handlungsbedarf in den Stadtgebieten und die Priorisierung einzelner Maßnahmen gefragt.
Rund 72 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Renaturierung und der Hochwasserschutz im Bereich Bahnhofs-, Edmund-Kretschmer-Straße, die Verbesserung der Attraktivität des Marktplatzes (Begrünung, Sitzgelegenheiten, runder Tisch) und die Optimierung des Fernwärmenetzes wichtig sind.
Es wird dieses Jahr noch ein Beteiligungsformat geben, dass sich direkt an die Kinder und Jugendlichen richtet, um stärker noch ihre Meinung im Entwicklungskonzept abzubilden. Weiterhin wird es eine Abendveranstaltung zur Diskussion des ersten Entwurfes des Konzeptes geben. Die Termine dazu sollen zeitnah bekanntgegeben werden.