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Storchennest für neue Brut erneuert

Storchennest für neue Brut erneuert

Gerald Starke legt beim einflechten der Weidengerten in den Nestträger die letzten Handgriffe an. Foto: Bernhard Donke

Jänkendorf. Als im Spätsommer das Storchenpaar in Jänkendorf sein Nest verlassen und den Weg ins Winterquartier angetreten hatte, wurde festgestellt, dass der Nestträger nicht mehr in Ordnung war. Dieser, bestehend aus dem eisernen Rad einer ehemaligen Berieselungsanlage, wie sie zu DDR-Zeiten in den LPGs in Betrieb waren, zeigte in den tragenden Elementen Risse auf. So bestand die Gefahr, dass das Nest, wenn es im kommenden Jahr wieder von dem Storchenpaar im frühen Frühjahr für die Brut aufgesucht wird, auseinanderbrechen kann. Besonders, wenn sich das Storchenpaar häuslich einrichtet und das Nest neu mit Naturmaterialien auspolstert. Immerhin wird das alte Nest ein Gewicht von 100 Kilogramm und mehr auf die Waage gebracht haben. Wenn nun noch einmal neues Nestbaumaterial dazu kommt könnte es für den Nachwuchs gefährlich werden. Deshalb war eine Reparatur oder ein Nestneubau dringend notwendig.
Gleichzeitig musste der Mast aus rechtlichen Gründen versetzt werden. Dazu erklärte sich die Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“ in Förstgen bereit, denn ihre Mitarbeiter haben in solchen Aufgaben Erfahrung. Nachdem die Station die erforderlichen Fördergelder vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie genehmigt bekam, konnten die Arbeiten am vorletzten Donnerstag ausgeführt werden. Unterstützt wurden die Naturschutzstation beim Umsetzten des Mastes von der Firma Elektro GmbH Schönau und beim Aufsetzten des neuen Tragegestells von der Firma Lift-Manager GmbH Jänkendorf. Das Rad bekam ein Geflecht aus Weidengerten eingeflochten, das als Nestunterlage dient. So ausgestattet kann das Nest im kommenden Frühjahr sein Storchenpaar empfangen und ihn als sichere Brutstätte dienen.

Redaktion / 10.11.2019

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