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Vandalen: Spur der Verwüstung

Vandalen: Spur der Verwüstung

Eine Spur der Verwüstung hinterließen Vandalen vor einigen Tagen am Berzdorfer See. Unter anderem wurde auch dieses Kassenhaus des Wach- und Siicherheitsdienstes zerstört.Foto: Stadtverwaltung Görlitz

Erst vor wenigen Tagen wüteten Vandalen am Berzdorfer See. Und das hat Folgen. Die mutmaßlichen Täter sind Jugendliche. Die Kriminalpolizei ermittelt in dem Fall.

Görlitz. Nachdem es in jüngerer Vergangenheit schon mehrfach zu Vandalismus, Diebstählen und der Anhäufung von Müll am Berzdorfer See durch Unbekannte gekommen war, ist nun ein mutmaßlicher Täter gefasst worden. Laut Angaben des von der Stadt beauftragten Wach- und Sicherheitsdienstes haben die zurzeit rund um die Uhr am See präsenten Mitarbeiter von K 9 mehrere Jugendliche bei deren Zerstörungsaktion überrascht. Einer der Sicherheitsmitarbeiter hat einen Warnschuss in die Luft abgegeben. Dann konnte einer der Jugendlichen gestellt, gesichert und der sofort alarmierten Polizei übergeben werden. Zusätzlich wurde gegen drei weitere namentlich bekannte Personen Strafanzeige gestellt. Vor Ort war auch die Kriminalpolizei zur Spurensicherung und Beweisaufnahme. Nun laufen die Ermittlungen.

Oberbürgermeister Siegfried Deinege ist über das Ausmaß der Zerstörung entsetzt. Nach bisherigem Erkenntnisstand beläuft sich der Sachschaden auf mehrere tausend Euro. Neben einer verwüsteten Toilette, umgeworfenen Verkehrszeichen, einer Parkbank, einem verankerter Papierkorb oder verbogenen Beschilderungen wurde auch das Kassenhäuschen der Firma K9 schwer beschädigt (rund 1.000 Euro Schaden). Die Firma hat zwischenzeitlich ein Provisorium errichtet – das neue Kassenhaus wird etwa in 14 Tagen geliefert.

Während der polizeilichen Ermittlungen am Berzdorfer See hat sich herausgestellt, dass unter anderem Bänke am Strand im See-Norden (Gelände der LMBV) zerstört worden sind. Sollten zusätzliche Zeugen den Vorfall beobachtet haben, nimmt dazu jede Polizeidienststelle Informationen entgegen. Die Bedeutung des Sees für die touristische Entwicklung der Stadt, als Naheerholungszentrum und Investitionsareal zeigt sich in der jüngeren Geschichte des Tagebaurestlochs. Bewilligte Maßnahmen von circa 6,3 Millionen Euro sind realisiert – darunter Hafen, Straßen, Medien, Hauptstege und Slipanlage, Anbindung des Rundweges an den Neiße-Radweg sowie Baustart Nordoststrand und Deutsch-Ossig. Geplant sind weitere Vorhaben im Wert von 3,1 Millionen Euro, wie Rettungstürme mit Erstversorgungsraum, äußere Erschließung des Nordstrandes und Fingerstege im Hafen.

Redaktion / 07.08.2016

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