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Weihnachtskrippen im Pilgerhäusl

Weihnachtskrippen im Pilgerhäusl

Auch diese Papierkrippe mit Motiven der ostbömischen Kleinstadt Crudim (Chrudim) im Bezirk Pardubitz (Pardubice) können die Besucher in der Ausstellung im Pilgerhäusl Hirschfelde besichtigen. Foto: Verein

Hirschfelde. Zum sechsten Mal verwandelt sich der ehemalige Stall und der Saal im Obergeschoss des Pilgerhäusls in Hirschfelde zu einem Ort, an dem Besucher dem Geheimnis des Weihnachtsgeschehens nachgehen können. Dazu werden 20 Papierkrippen – diesmal aus der Region Ostböhmen – aufgebaut, die der Pilgerhäuslverein selbst ausgeschnitten und dekoriert hat. Damit will der Verein eine schöne Tradition ins Bewusstsein rücken, die ihren Ursprung im 17. Jahrhundert in den Stuben armer Familien hat. Denn weil sich viele die geschnitzten Krippenfiguren nicht leisten konnten, griffen sie zu Pappe und Farbe und stellten auf diese Weise ihre eigenen kleinen Kunstwerke her. Zugleich holten sie das Geschehen von Betlehem in die eigene Heimat – auch in Böhmen. Daher findet man als Hintergrund der Krippen sehr oft die Silhouetten und Bauwerke bekannter Städte und Dörfer. In den vergangenen Jahren ist diese Tradition wieder aufgelebt und so lassen sich zahlreiche Druckbögen erwerben, die jeder selbst ausschneiden kann. Außerdem wird in diesem Jahr eine Südtiroler Krippe von der Schnitzerfamilie Leo Moroder aus dem Grödnertal gezeigt, deren Hauptfiguren stolze 36 Zentimeter hoch sind. Die handbemalten Schnitzwerke aus Lindenholz werden vor einer zwei Meter langen orientalischen Landschaftskulisse aufgebaut.

Drei Veranstaltungen laden ein, sowohl die kleinen als auch größeren Kunstwerke im Pilgerhäusl Hirschfelde, Komturgasse 9, zu besuchen. Den Auftakt bildet die Adventsstunde am Freitag, 20. Dezember, ab 18.30 Uhr. Nach dem gemeinsamen Abendessen, zu dem alle etwas mitbringen, eröffnet die neue Krippenausstellung ihre Pforten. Anschließend wird in gemütlicher Runde eine weitere Krippe ausgeschnitten und später der Ausstellung hinzugefügt. Am Samstag, 28. Dezember, um 17.00 Uhr, findet die inzwischen schon traditionelle Weihnachtsstunde statt. Dabei werden Geschichten vorgetragen, auch in Oberlausitzer Mundart, und gemeinsam die beliebten Weihnachtslieder gesungen. Dazu gibt es Glühwein und Plätzchen. Am Sonntag, 5. Januar 2020, öffnet die Ausstellung von 14.00 bis 17.00 Uhr. Die Besucher können nach der Besichtigung gern bei Kaffee und Stollen in der Blockstube verweilen. Wer sich zu anderen Zeiten die Krippen anschauen möchte, setzt sich bitte mit Pfarrer Michael Dittrich unter der Funknummer 0162/9179949 in Verbindung.

Die Ausstellung kann bis zum 12. Januar 2020 besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Redaktion / 19.12.2019

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