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Dauerhafte Bleibe für Wolfsbaby

Dauerhafte Bleibe für Wolfsbaby

Der im Raum Bautzen aufgefundene Wolfswelpe verbleibt nun dauerhaft in einem Wildpark.
 Foto: Tanja Askani

Bautzen. Der kleine Wolfswelpe, der am Pfingstmontag in einem Waldgebiet von Spaziergängern gefunden und anschließend in die Auffangstation des Naturschutz-Tierparks Görlitz gebracht worden war, kann nicht wieder in die Natur entlassen werden. Wie am Mittwoch die Fachstelle Wolf des Landesumweltamtes Sachsen mitteilte, konnte für den vierbeinigen Nachwuchs nach dem gut einmonatigem Aufenthalt in der Einrichtung eine Unterbringung in einem Wildpark in der Lüneburger Heide gefunden werden. Inzwischen habe sich die kleine Wölfin in der neuen Situation gut eingelebt, so eine Behördensprecherin. Nach dem Fund des Tieres sei das Monitoring in der Umgebung intensiviert worden. Dieses habe jedoch keine ausreichenden Anhaltspunkte für das Rückzugsgebiet der Eltern sowie weiterer Geschwister liefern können. Deshalb sei die Möglichkeit einer Rückführung des Welpen zu seinem Rudel nicht gegeben.

Da die kleine Wölfin zum Fundzeitpunkt erst drei bis vier Wochen alt war, wäre ein Überleben des Tieres in freier Wildbahn ohne Anschluss an sein Rudel ausgeschlossen gewesen. Entsprechend dem Sächsischen Wolfsmanagement ist die dauerhafte Unterbringung von Wölfen in einem Gehege nur für Welpen zu erwägen, die jünger als drei Monate alt sind. Die Suche nach einer geeigneten zoologischen Einrichtung führte schließlich zu besagtem Wildpark, der sich bereit erklärte, den Welpen aufzunehmen.

„Die Einrichtung hat Erfahrung in der Aufzucht von Wolfswelpen und mit dem Land Niedersachsen eine Kooperationsvereinbarung für die Aufnahme von Wölfen, die nicht mehr in die freie Natur entlassen werden können. Damit waren gute Voraussetzungen für eine dauerhafte Unterbringung der kleinen Wölfin gegeben“, fügte die Sprecherin des Landesumweltamtes hinzu.

Redaktion / 14.07.2019

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