DRK schließt seine Kleiderkammer

Die Kleiderkammer war bisher an der Wallstraße zu finden. Foto: UM
Bautzen. Die Kleiderkammer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Spreestadt wird auf bestimmte Zeit für bedürftige Menschen schließen. Eine entsprechende Information, die an den Oberlausitzer Kurier am Dienstag herangetragen wurde, bestätigte der Wohlfahrtsverband. In dem Zusammenhang wurde auf die mobilen Impfteams verwiesen, die aufgrund einer anstehenden Erweiterung zusätzliche Räumlichkeiten für „den Aufwuchs an Personal und Lagerkapazitäten“ bräuchten.
„Bisher sind unsere Impfteams bei bereits beengten Rahmenbedingungen an einem anderen Ort untergekommen“, sagt Kreisgeschäftsführer Peter Mark. „Dies ist mit dem zu erwartenden Aufwuchs an Impfteams nicht mehr in der bisherigen Form umsetzbar.“ Und weiter: „Da wir keine anderen Räumlichkeiten haben, mussten wir eine schnelle Lösung und damit eine Entscheidung herbeiführen, um die mobilen Impfteams auch zukünftig einsatzbereit halten zu können.
Der Schritt, die Räumlichkeiten der Kleiderkammer am Standort der Kreisgeschäftsstelle zu nutzen, ist in diesem Punkt ideal.“ Dabei gesteht er ein, sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht zu haben. Nutzer der Kleiderkammer bittet er, auf das Sozialkaufhaus an der Stein-straße auszuweichen. Dorthin würden auch die Kleidungsstücke gebracht, die bis zuletzt an der Wallstraße erhältlich waren. Auf diese Weise will das DRK das Kleidungsangebot für seine Kundschaft aufrechterhalten.
Doch was passiert nun mit den Berechtigungsscheinen für die Kleiderkammer, fragen sich bereits einige. Peter Mark kennt nur eine Antwort darauf: „Diese sind auch im Sozialkaufhaus einsetzbar.“ Was die Impfteams anbelangt, hofft er darauf, dass es sich dabei um ein befristetes Engagement handelt. Die Kleiderkammer soll in der Perspektive wieder am gewohnten Standort öffnen können. „Wir bitten bis dahin um Verständnis für die besondere Lage und unsere Damen und Herren Kunden herzlich darum, das Angebot unseres Sozialkaufhauses zu nutzen.“
Kommentare zum Artikel "DRK schließt seine Kleiderkammer"
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Lieber die Leute tot impfen als Klamotten sammeln denn tote benötigen keine Klamotten