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Fördermittel für 
die Grundschule

Fördermittel für 
die Grundschule

Die Kinder bedankten sich trotz ihres schulfreien Tages mit einem kleinen Programm für den Geldsegen.

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Nein, es ist nicht der Weihnachtsmann – es ist Staatssekretär Herbert Wolff (3.v.l.) mit einem Fußball und dem Förderscheck im Gepäck.

Oberlichtenau. Wie sich doch die Zeiten ändern: Erst sechs Jahre ist es her, als der Fortbestand der Oberlichtenauer Grundschule am seidenen Faden zu hängen schien. Die bis Ende 2008 selbstständige und seitdem zur Stadt Pulsnitz gehörende Gemeinde hatte bereits 2005 den Verlust ihrer Mittelschule hinnehmen müssen. Zum damaligen Zeitpunkt bezog die Grundschule wieder das zu DDR-Zeiten errichtete Schulgebäude an der Keulenbergstraße, allerdings nur noch das Keller- und Erdgeschoss. Die oberen Stockwerke wurden zum Domizil des weit über die Region hinaus bekannten und erfolgreichen Spielmannszuges.
„Heute schließen wir in Sachsen keine Schulen mehr. Im Gegenteil: Wir investieren in sie“, erklärt Herbert Wolff, Staatssekretär im Sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium. Und genau das hat der Freistaat jetzt auch in Oberlichtenau vor: Insgesamt 934.000 Euro brachte Wolff für die Schule mit, als er unlängst den Pulsnitzer Ortsteil besuchte. Freilich nicht in bar, sondern in Gestalt symbolischer Schecks, die sich gut in Kameras halten lassen. 

„Das ist auch dringend nötig“, erklärt die Pulsnitzer Bürgermeisterin Barbara Lüke. „Wir haben die Schule zwar seit 2009 Stück für Stück saniert, aber im Inneren besteht noch großer Handlungsbedarf.“ In erster Linie geht es dabei um die Brandschutzertüchtigung und die damit in unmittelbarem Zusammenhang stehende Erneuerung der Elektroinstallation.

Was die Kinder davon halten, machten sie in einem kleinen Programm deutlich: Darin deuteten sie – durchaus freundlich verpackt – an, dass ihre Schule schon etwas in die Jahre gekommen sei und eine Frischzellenkur vertragen könne. Und natürlich auch, dass sie sich auf die bevorstehende Verbesserung ihrer Lernbedingungen freuen – auch wenn die Älteren unter ihnen gar nichts mehr davon haben werden. Wie es zu dieser hohen Fördersumme kommen konnte – und das, obwohl es zwischenzeitlich so aussah, als ob das Vorhaben aufgrund der erforderlichen Eigenmittel abgeblasen werden muss – interessiert die Jungen und Mädchen weniger. Zu verdanken ist dies der Möglichkeit, zwei verschiedene Förderprogramme miteinander zu verbinden – oder auf Fachchinesisch zu „kumulieren.“ 

Uwe Menschner / 14.01.2019

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