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Görlitz: Verlorener Schatz ist Musicalmetapher

Görlitz: Verlorener Schatz ist Musicalmetapher

V.l.n.r.; Rahel Ntusi (Musik und Texte), Regine Thiering (Design), Anthea Mgetyengana (Musik/Partituren) und Samuel Pydd (Projektleitung) sind Herz des Musicalprojektes. Foto: T. Scholtz-Knobloch

Görlitz. Samuel Pydd, Rahel Ntusi, Anthea Mgetyengana und Regine Thiering von der Freien evangelischen Gemeinde Görlitz bereiten mit weiteren Mitstreitern seit Mai 2020 ehrenamtlich ein selbstgeschriebenes Musical zum 950. Stadtjubiläum von Görlitz vor.

Das Musical findet statt als Übernachtungsfreizeit für Kinder in der ersten Ferienwoche vom 17. bis 23. Oktober. Die Abschlussvorstellung ist jedoch am Tag darauf, am Sonntag 24. Oktober im kleinen Saal der Stadthalle geplant. An den drei Samstagen vor der Freizeit, also ab 25. September, lernen sich die Teilnehmer kennen, schauen in die ersten Szenen rein und verteilen Rollen. Das Stück wurde auf CD aufgenommen und erscheint Ende September (erhältlich bei Comenius und i-vent). Infos und Anmeldung unter www.feg-goerlitz.de/musical.

In dem Stück geht es um Görlitz um 1600. Familie Kaufmann hat einen Stand auf dem halbjährlichen Jahrmarkt. Viele Handelsreisende verkaufen hier, denn Görlitz liegt an der Via Regia. Vater Kaufmann ist sehr beschäftigt und preist seine Tuchwaren an, die Kinder Caspar und Lisbeth helfen ihm. Beim Zusammenpacken findet Caspar eine kostbare Münze. Es ist der letzte Tag des Jahrmarktes: Wird er den Eigentümer der Münze rechtzeitig finden, um ihm den wertvollen Besitz zurückzubringen? Als Caspar wegen einer Verletzung ausfällt, übernimmt seine Schwester widerwillig die Suche für ihn. „Eine goldene Münze, die sollte der Finder doch lieber selbst behalten!“ Doch dem Bruder zu Liebe lenkt Lisbeth ein. Und dann ist da noch Martin, der ihr die ganze Sache eingebrockt hat... Doch hat am Ende nicht jeder eine neue Chance verdient? Gemeinsam kann die Suche nach dem unbekannte Händler vielleicht doch noch glücken...

Das Abenteuer greift ein Stück Stadtgeschichte auf, wie es sich zugetragen haben könnte. Und es ist eine Metapher dafür, welchen Wert es wirklich hat, wenn ein verlorener Schatz zurückkehrt. Die Südafrikanerin Anthea Mgetyengana, die seit einigen Jahren in der Görlitzer Altstadt lebt, betont: „Für mich ist das Musical wie für Kinder interessant, weil ich mit diesem viel über die Entwicklung der Stadt erfahren habe.f

Till Scholtz-Knobloch / 21.09.2021

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