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Octavian Ursu wird neuer Görlitzer Oberbürgermeister

Octavian Ursu wird neuer Görlitzer Oberbürgermeister

Zur Sekunde hat Octavian Ursu das Endergebnis erfahren. Die mediale Aufmerksamkeit war riesig. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Görlitz. Nach einem echten Auszählungskrimi stand gegen 19.20 Uhr in der Jägerkaserne der Görlitzer Stadtverwaltung das Endergebnis fest. Octavian Ursu von der CDU setzte sich mit 55,1 Prozent gegenüber Sebastian Wippel von der AfD im 2. Wahlgang der Wahl zum Görlitzer Oberbürgermeister durch, nachdem im ersten Wahlgang kein Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten hatte.

Schon 10 Minuten nach Schließung der Wahllokale lag das Ergebnis aus dem ersten Wahlbüro vor, bei der ein 50,1-Ergebnis für Wippel 49,9 Prozent für Ursu gegenüberstand. Als um 18.28 nach Auszählung zahlreicher Wahllokale ein Zwischenergebnis von 50,0 zu 50,0 zu Buche stand, ging in knisternder Atmosphäre ein tiefes Raunen durch den Saal, in dem auf einer Leinwand dauernde Aktualisierungen angezeigt wurden. Nach Auszählung von 73 von 75 Wahlbüros hatte sich zwar bereits eine Mehrheit von Octavian Ursu abgezeichnet, als ein Microsoft-Update zum Systemneustart zwang und ein gehöriges Gelächter der Beobachter auslöste. Octavian Ursu war zu diesem Zeitpunkt bereits eingetroffen und nahm die Glückwünsche des amtierenden OB Siegfried Deinege und vieler politischer Akteure entgegen. 

Till Scholtz-Knobloch / 16.06.2019

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Kommentare zum Artikel "Octavian Ursu wird neuer Görlitzer Oberbürgermeister"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Erhard Jakob schrieb am

    @Bürger: Das ist sicher richtig! Unsere Eltern und Großeltern hatte von 1933 bis 1945 sicher auch eine Regierung, die sie verdient hatten! Auch die DDR-Bürger hatten von 1949 bis 1990 eine Regierung, welche sie verdient hatten. Auch die BRD-Bürger hatten von 1949 bis heute eine Regierung, die sie verdient haben. Das gilt jetzt natürlich auch jetzt für die Gesamt-Deutschen. Das gilt auch für Görlitz.

    Ob wir in Zukunft eine Grüne, Schwarze, Rote oder Blaue Regierung bekommen, entscheidet der Wähler. Auch dann haben wir diese
    Regierung verdient. Ob die Wähler von den Meinungsmachern der "Wahrheits-Presse* beeinflusst werden oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    @Hubert: Hubert, abgemacht! Ich schlage den >Sankt Nimmerleinstag< vor!

  2. Hubert schrieb am

    Erhard, abgemacht. Ich sage Dir Bescheid.

    Übrigens, es hat nichts mit Demokratie zu tun, wenn die Masse irgendetwas entscheidet. Und wenn ich dann bei Wikipedia lese das "freie Wahlen" ein Kennzeichen der Demokratie sind... Freie Wahlen waren in der Demokratie, damals in Griechenland praktiziert, gar nicht vorgesehen.

  3. Bürger schrieb am

    Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient. Görlitz hat jetzt einen Kammbläser und einen Schauspinner.

  4. Erhard Jakob schrieb am

    Hallo Hubert,

    auch ich würde gern mit dir ein Bier trinken und über Gott und die Welt sprechen. Ich widerspreche dir keinesfalls. Ich sehe das auch so, dass nicht die Mehrheit der Wähler immer das beste für die Bewohner eines Dorfes, einer Stadt oder eines Landes wählen.

    Aber, wenn die (dumme) Mehrheit so wählt, dann muss die (schlaue) Minderheit das so respektieren. Das sind nun mal die Regeln der Demokratie. Zumindest ist das meine Meinung. Sie muss nicht richtig sein!

    W. Ch.: "Von den schlechten Staatsformen ist die Demokratie immer noch die beste."

    Vielleicht ist es an der Zeit nach einer guten Staatsform zu suchen und diese zu finden. Demokratie kommt auch sehr schnell an seine Grenzen! Insbesondere dann, wenn jeder etwas anderes will! Hier erinnere ich an die Volksweisheit: *Viele Köche verderben den Brei.*

  5. Hubert schrieb am

    Hallo Erhard Jakob, so sehr ich Dich schätze und so gern ich mit Dir mal im Biergarten sitzend, diskutierend mit einem Bier anstoßen möchte. So ungern widerspreche ich Dir, muss aber sein, wegen eines Lapsus. Demokratie ist nicht mehrheits-abhängig, sondern richtet sich nach dem Entwicklungsweg des Dorfes. Und wird bestimmt durch Vorsteher. Idiotas, so hießen im Altgriechischem die Mehrheit des Dorfes, die bewusst keinen Einfluss auf die Entwicklung des Dorfes nahmen. Ja, Idiotas, das ähnlich klingende Wort ist eine Ableitung dessen.

    Hubert

  6. Erhard Jakob schrieb am

    Die Mehrheit der Wähler haben sich entschieden: *Kein AfD-OB für Görlitz*. Wir leben nun mal in einer Demokratie und da geht es um die Mehrheit!

    Wenn sich die Mehrheit für Sebastian Wippel (AfD) entschieden hätte, wäre die Welt auch nicht untergegangen.

    Schließlich hat der Freistaat Thüringen auch einen Ministerpräsident der >Links-Partei< und die Welt ist auch nicht untergegangen.

    In sieben Jahren wird möglicherweise ein *Blauer* oder eine *Grüne* zum OB von Görlitz gewählt und da geht die Welt auch nicht unter!

  7. Flora schrieb am

    Mit dem gewählten Strohmann "Ursu" können die CDU, Grüne und Co. weiter in der Scheiße rühren, die sie uns vor Jahren eingebrockt haben.

    Alles abgekartetes Spiel von den Altparteien!!!!!!!!!!!!!!!!!! Die größte Sauerei aller Zeiten.

  8. Bürger schrieb am

    Trompeter als OB ="Weiter so"--> Stillstand

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