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Weihnachten zwischen Kirche und Familie

Weihnachten zwischen Kirche und Familie

Christian Kühne, Kirchenmusikdirektor des Kirchenbezirkes Löbau-Zittau, freut sich auf die Weihnachtsfeiertage im Kreis der Familie. Foto: privat

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Christian Kühne dirigierte hier auf einem Podest vor vielen Besuchern ein festliches Weihnachtskonzert in Löbau. Foto: privat

Jeder verbringt die Advents- und Weihnachtszeit ganz individuell nach seinen eigenen Vorstellungen. Christian Kühne, Kirchenmusikdirektor des Kirchenbezirkes Löbau-Zittau, genießt die „himmlischen Tage“ zwischen Kirche und Familie.

Löbau/Zittau. Seine Vorfreude auf das Weihnachtsfest beginnt in der Adventszeit, wenn sich die Wohnung langsam verwandelt, der Adventsstern leuchtet und die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest „Fahrt“ aufnehmen. „Am Samstag vor dem ersten Advent holen wir immer die ersten Utensilien – wie zum Beispiel den Adventsstern, den Adventskranz, Kerzen und Räucherhäuser – von unserem Boden. Dann hängt auch unser Außenstern, der uns leuchtet, wenn wir unser Haus verlassen oder zurückkehren“, berichtet er. Die weihnachtliche Ausgestaltung des eigenen Reichs würde ein paar Stunden in Anspruch nehmen. „Wir machen das gemeinsam, je nachdem, wie viel Zeit an diesem Wochenende ist“, sagt er. Und er fährt fort: „Den Weihnachtsbaum kaufen wir erst kurz vor Heiligabend – dann ist er frisch und kann noch lange stehen. Denn meistens bleibt er bis Lichtmess in unserer Wohnung. Wir selbst hatten schon Fichten und Tannen in unserem Wohnzimmer stehen.“ Der Weihnachtsbaum im Haus Kühne soll so hoch sein, dass seine Spitze fast die Wohnzimmerdecke berührt. „Die Äste sollten so gewachsen sein, dass es möglich ist, den Baum mit Kerzen zu schmücken“, betont er.

Die Weihnachtsgeschenke besorgt die Familie Kühne mal ganz spontan, wenn es gerade passt, manchmal auch mitten im Jahr. „Im November schauen und hören wir aber schon genauer hin, ob es Wünsche gibt, die wir erfüllen können? Manchmal fragen wir auch nach. Wir sitzen und überlegen miteinander, wem wir womit eine Freude machen können. Wie viel Geld wir dafür ausgeben, haben wir noch nie zusammengerechnet“, sagt er.

„Die Geschenke sollen demjenigen, der sie bekommt, eine Freude machen, sodass wir jemanden mit etwas Unerwartetem überraschen“, sagt er.
Weihnachten ist für Christian Kühne zu allererst der Tag, „an dem wir die Geburt Jesu feiern. Und es ist für uns eine Zeit der Besinnung, ein Familienfest, eine Zeit zum Innehalten. Zu Weihnachten können wir als Ehepaar viel gemeinsam machen – in die Kirche gehen, singen, Konzerte gestalten und die Freizeit miteinander genießen.“ An Heiligabend laufen vormittags noch einige Vorbereitungen für den Tag. „Ich übe zum Beispiel an der Orgel. Ab 14.30 bin ich in der Kirche, spiele dort drei Christvespern, musiziere mit der Kantorei, dem Instrumentalkreis und dem Posaunenchor“, sagt er. Danach gibt es zu Hause Abendbrot, dann folgt die Bescherung. „Wir packen die unter dem Tannenbaum liegenden Geschenke abwechselnd aus – dabei gibt es dann so manche Überraschung. Wir freuen uns zum Beispiel sehr, wenn wir etwas bekommen, was wir gemeinsam machen können – wie Gutscheine fürs Theater oder fürs Konzert. Dann verbindet sich eine weitere Vorfreude damit. Und wenn wir die Gutscheine einlösen, denken wir an diejenigen, die ihn uns geschenkt haben“, sagt er.

An Heiligenabend gibt es bei der Familie Kühne Würstchen und Kartoffelsalat – an den Feiertagen Wahlessen. „Ich liebe da am meisten einen guten Gänsebraten“, sagt er. Und er ergänzt: „An Heiligabend bereiten wir alles selber zu. An den Feiertagen gehen wir essen.“ In den Zeiten der Schlemmereien zeigt die Waage von Christian Kühne nicht immer das an, „was ich mir vorstelle.“ Sein entsprechendes Fitnessprogramm ergibt sich von selbst – wie zum Beispiel Spaziergänge zwischen Wohnung und Kirche oder Treppensteigen zu Hause und zur Orgelempore. „Und auf der Orgel lege ich Pedalkilometer zurück“, sagt er.

Christian Kühne wünscht allen Leserinnen und Lesern des „Oberlausitzer Kurier“ ein frohes, besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest: „Gott will mit seiner Gegenwart zeigen, dass er jeden von uns so annimmt, wie er ist. Diese Zusage gilt jedem von uns und jedem, dem wir begegnen. Möge es für uns alle eine Zeit des Friedens und des guten Miteinanders sein.“

Steffen Linke / 24.12.2019

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