Weihnachtstage ganz ohne Hektik
Laura Jähne und Tobias Forster, hier mit Tochter Aurelia, genießen zu Weihnachten die Zeit für Gemeinsamkeit. Foto: Thomas Eichler
Jeder verbringt die Advents- und Weihnachtszeit ganz individuell nach seinen Vorstellungen. Laura Jähne und Tobias Forster, das Traumpaar der klassischen Musik in Zittau, genießen die himmlische Zeit ganz ohne Hektik.
Zittau. Vorweg: Die 34-Jährige ist im Bereich der Umwelttechnik tätig. Gemeinsam mit ihrem 51-jährigen Partner Tobias Forster, Pianist, Komponist, Arrangeur und Musiklehrer, unterstützt Laura Jähne den Verein Euroregionales Kulturzentrum Zittau e.V. – bekannt für die Veranstaltungsreihe „Stunde der Musik“ im Bürgersaal des Zittauer Rathauses. Die Familie lebt mit zwei kleinen Töchtern in Zittau.
Bei Laura Jähne stellen sich die ersten Weihnachtsgefühle ein, wenn bei Abendspaziergängen die ersten Schwibbögen und Herrnhuter Sterne in den Fenstern der Häuser und Wohnungen zu sehen sind. Bei Tobias Forster kommen die ersten weihnachtlichen Gedanken auf, wenn in der Musikschule bereits Mitte Oktober in Vorbereitung auf die Weihnachtszeit die ersten Weihnachtslieder geprobt werden.
Laura Jähne und Tobias Forster stellen in ihrem Reich kurz vor dem ersten Advent die Schwibb- und Lichterbögen auf: „Aber immer außerhalb der Reichweite unserer Töchter, damit wir auch bis Weihnachten etwas davon haben. Natürlich dürfen bei uns auch die kleinen Herrnhuter Sterne nicht fehlen. Es sind über die Jahre immer mehr geworden.“ An einem Nachmittag sei diese „Arbeit“ erledigt, „da wir nur einige wenige, dafür aber für uns besonders wichtige Schmuckstücke für die Weihnachtszeit haben.“ Darum kümmert sich Laura Jähne ganz allein: „Diese Aufgabe gebe ich auch nicht ab!“
In den vergangenen Jahren haben die beiden aufgrund ihrer kleinen Kinder auf einen Weihnachtsbaum verzichtet. „Jetzt soll es wieder ein besonders schönes Exemplar sein. Bereits Anfang Dezember werden wir uns einen Baum aussuchen“, sagt sie. Ihre Tendenz geht zu einer Tanne.
Geschenke im großen Umfang gibt es bei der Familie nicht. „Wenn wir vereinzelt Ideen haben, was und worüber sich jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis freuen könnte, dann verschenken wir auch etwas“, sagt sie. Bei den Weihnachtsgeschenken ist den beiden nur eine Sache wichtig: Freut sich derjenige von ganzem Herzen über das, was er erhält? Wenn dem so ist, hat das Weihnachtsgeschenk seinen Zweck erfüllt und alle erfreut.
Weihnachten genießen Laura Jähne und Tobias Forster die Zeit für Gemeinsamkeit mit der Familie, die Ruhe, schöne weihnachtliche Musik, Spaziergänge und die Besinnung darauf, dass sich ein Jahr dem Ende zuneigt und bald ein neues Jahr beginnt.
Und wie bringen die beiden Weihnachten beruflich und privat unter einen Hut? „In meinem Fall ist es meist so, dass es in der Weihnachtszeit etwas mehr Konzerttermine gibt, ansonsten kommt da aber kein großer Stress auf“, antwortet er. Für seine Partnerin lautet die goldene Regel: Lieber einen Termin zu wenig als einen zu viel.
„Wir verbringen den Heiligabend in Familie. Ganz traditionell für die Oberlausitz gibt es zu Mittag bei uns Bratwurst mit Mauke und Sauerkraut. Wir musizieren gemeinsam und singen Lieder. Am Abend dürfen dann die Kinder in die Wohnstube und sehen den geschmückten Weihnachtsbaum“, sagt sie. „Zeit für einen Spaziergang muss natürlich auch an Heiligabend sein. Und dann gibt es ja so einige weihnachtliche Filmklassiker. Da schauen wir zu später Stunde auch gern gemeinsam einen an“, ergänzt er.
Laura Jähne und Tobias Forster überreichen ihre Kleinigkeiten meist im Rahmen des Abendprogramms: „Wenn wir den geschmückten Weihnachtsbaum in Empfang nehmen, lässt sich das ein oder andere Geschenk darunter finden. Unsere zwei Töchter werden sicher gleich zur Tat schreiten und selbst entscheiden, dass die Bescherung zu beginnen hat.“ An den Weihnachtsfeiertagen bereiten sich die beiden gern ein gutes Stück Fleisch zu, „von dem wir dann beide Tage essen.“ Tobias ist dabei der Koch zu Hause – und das nicht nur zu Weihnachten.
Die beiden lassen an den Weihnachtstagen keinerlei Hektik aufkommen. „Das wirkt sich eher positiv auf Körper und Gewicht aus“, sagt er. Seine Partnerin fühlt sich generell in der himmlischen Zeit besonders fit und gesund: „Hoffen wir, dass es in diesem Jahr auch so sein wird.“