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Weniger Schutz für Wolf – Infos der Wolfsscheune bleiben

Weniger Schutz für Wolf – Infos der Wolfsscheune bleiben

Eine Fähe im Rudelterritorium Dürrbach. Foto: Lupus

Dresden / Rietschen / Königshain. Das EU-Parlament hat am 8. Mai dafür gestimmt, den Schutzstatus des Wolfs in Europa herabzusetzen. Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch betontet dazu unter anderem: „Angesichts der steigenden Risse an Weidetieren ist konsequentes Handeln auf dem Weg zu einem Management der Bestände längst überfällig.“ Nun sei die neue Bundesregierung gefragt, dies in Bundesrecht umzusetzen. 

In der Wolfsscheune beim Erlichthof in Rietschen wird man sich trotz des geminderten Schutzstatus’ weiterhin über den Wolf informieren können. Hier und teilweise auch außerhalb finden regelmäßig öffentliche Vorträge und Spurenexkursionen zum Wolf statt, für die meist Treffpunkt die Wolfsscheune hinter dem Erlichthof in Rietschen ist. Am 31. Mai steht von 14.00 bis 16.00 Uhr jedoch die Veranstaltung „Mit Isegrim durch die Jahreszeiten – Auf den Spuren kleiner Wölfe“ in Königshain auf dem Programm. Im Mittelpunkt steht hier das Leben der Wölfe während der Jungenaufzucht im Frühjahr. Wer versorgt die Welpen und wie organisiert sich das Rudel in dieser Zeit? Treffpunkt für jeden ab zehn Jahren ist dabei der Wanderparkplatz an den Königshainer Bergen. Solche Veranstaltungen sind stets kostenfrei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Dies erledigt man bei der Umweltbildungsstelle Wolf unter der Telefonnummer (035772) 467 62 oder per E-Mail an wolfsscheune-rietschen@kreis-gr.de

Redaktion / 21.05.2025

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Kommentare zum Artikel "Weniger Schutz für Wolf – Infos der Wolfsscheune bleiben"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Rosalie schrieb am

    Diese pauschale Wertung von Rissen ohne deren wirklicher Überprüfung und des genauen Berichten über den Herdenschutz wird immer noch zu schnell abgeurteilt und der Bösewicht Wolf hat immer Schuld. Die Hetzjagd auf ihn, auch die illegale Verfolgung, hört nicht auf. Eine nicht gewählte Präsidentin einer EU, die selbst ihr Pony, ohne es zu schützen, dem Wolf opferte, hat es massiv geschürt. Eine EU mit ihren Abgeordneten im EU-Parlament in Straßburg hat für die Absenkung des Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gestimmt.

    Eine Bundesregierung, getrieben von der Wirtschafts- und Jagdlobby, wird die Maßnahme sicher annehmen und dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen wahrscheinlich im Rekord-Tempo anpassen.

    Regional-differenziertes Management, feste Jagdzeiten, Quotenschießen, Bestandsregulierungen, Abschuss von Welpen - die kolportierte Liste der Wirtschafts- und Jagdlobby in der Öffentlichkeit ist lang.

    Kaum einer in der Antiwolfs-Fraktion hat sich mit dem Rechtsrahmen eines Managements von Anhang V-Arten vorsorglich auseinandergesetzt. Laut EU-Rechtssprechung geht es um den nationalen günstigen Erhaltungszustand, dieser muss erreicht und nachfolgend bewahrt werden und darüber werden die Menschen, die sich für den Erhalt aller Lebewesen explizit hier der Wölfe einsetzen, mit Argusaugen wachen.

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