Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Lesung in der Zittauer Klosterkirche

Lesung in der Zittauer Klosterkirche

Carola Kalks liest im Franziskanerkloster Zittau. Foto: privat

Zittau. Die Städtischen Museen Zittau laden am Montag, 17. Juli, um 18.30 Uhr, zu einer Buchlesung unter dem Titel „Kein Licht der Welt – wenn das Leben schreibt…“ in die Klosterkirche ein. Carola Kalks liest dort aus ihrem Buch, das sie am liebsten nicht geschrieben hätte: „Kein Licht der Welt. Die Geschichte einer Stillen Geburt.” Die Autorin aus Wernigerode im Harz erzählt darin die Geschichte der jungen Frau Conny, die nach dem Verlust ihres Kindes wieder ins Leben zurückfindet, liebevoll unterstützt von ihrem Ehemann. Die Autorin stützt sich dabei auf Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit vor mehr als 20 Jahren, als sie selbst Connys Schicksal durchlitt.

Carola Kalks liest im Franziskanerkloster, inmitten des Epitaphienschatzes, der bedeutenden Sammlung reichgestalteter Gedenktafeln aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, mit denen Zittauer Familien an ihre Verstorbenen erinnerten. Die Bildtafeln zeigen auch viele Kinder – solche, die das Licht der Welt leider nie erblicken durften, ebenso wie verstorbene Kleinkinder. Museumsdirektor Dr. Peter Knüvener und Verlegerin Martina Rellin aus Oybin erschien die Klosterkirche mit den Epitaphien deshalb sofort als geeigneter Lesungsort für Zittau, vor allem auch, um Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. 

Bei der Vorstellung des Buches auf der Leipziger Buchmesse hat sich gezeigt: Die Zuhörer brauchen sich vor dieser Lesung mit ernstem Thema nicht zu fürchten. Vielmehr bietet das Buch vielfache Anregungen zu Gespräch und Austausch, die wohltun. 

Mit Lesung und Buchvorstellung schließt sich auch ein Kreis, der in einem Sommer der vergangenen Jahre im Zittauer Gebirge begann. Im Kreise anderer Autorinnen, die ebenso wie Carola Kalks zum Schreiben nach Oybin gekommen waren, reifte der Entschluss: Das Buch ist nicht nur für die eigene Familie, sondern darf und soll in die Öffentlichkeit. Getragen wurde dies vom Gedanken, wie schön es wäre, der einen oder anderen Familie mit dem Buch ein wenig helfen zu können. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro. 

Redaktion / 16.07.2023

Schlagworte zum Artikel

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel