Aus Schlesien und Ungarn gen Westen

Familiäres Hochzeitbild aus alter Zeit Foto: privat
Zittau. Am 8. Mai gibt es seitens der Christain-Weise-Bibliothek im Zeichen des Kriegsendes vor 80 Jahren eine Lesung von Sylvia Mönnich. Sie hat Erinnerungen ihrer Eltern aufgeschrieben, die diese in schlimmen Zeiten selbst miterlebt haben. An diesem Abend werden die Beiden sowie Sylvia Mönnich anwesend sein und für Fragen im Anschluss an die Lesung zur Verfügung stehen.
Zum Inhalt des Buches: „Raustreten! Sachen nehmen!“ Stiefel traten gegen die geschlossene Eingangstür, danach unverständliches Gebrüll. Die Mutter Ungarndeutsche und der Vater Schlesier wurden als Kinder ihrer Heimat beraubt. Wie fühlt es sich an, innerhalb von wenigen Stunden sein Hab und Gut zusammenpacken und sein Hof und seine Heimat verlassen zu müssen? Die Erinnerungen ihrer Eltern beschreibt, die in Zittau geborene Autorin Sylvia Mönnich. Die Familie kann dabei auf sehr gut erhaltene Fotografien zurückgreifen, die die Familiengeschichte und das Leben hervorragend veranschaulichen.
Sylvia Mönnich stöberte in der Vergangenheit ihrer Familie. Die Autorin möchte die Geschichte der Vertriebenen für die Nachwelt erhalten und hat dabei das Schreiben für sich entdeckt. In Zittau – der neuen Heimat vieler Ungarndeutscher – geboren, studierte sie an der Handelshochschule Leipzig. Karten gibt es im Vorverkauf für 7 Euro an der Kasse in der Christian-Weise-Bibliothek oder an der Abendkasse für 9 Euro.