Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Die Stadt Kamenz setzt nun auf Bücher und Tiere

Die Stadt Kamenz setzt nun auf Bücher und Tiere

Das Gebäude beinhaltet unter anderem eine Futterküche mit Futterlager, einen Lager- und einen Abstellraum. Foto: StV Kamenz

Kamenz. Vor wenigen Tagen wurde das neue Wirtschaftsgebäude des Kamenzer Kleintiergeheges, besser bekannt als „Ziegenpark“, feierlich seiner Bestimmung übergeben.

Die Hauptüberschrift – Schüler-Bücher-Tiere – mag auf den ersten Blick merkwürdig anmuten, aber sinngemäß zog der Oberbürgermeister in seiner kleinen Rede diese Linie. Sah er doch einen Zusammenhang zwischen dem neuen Gymnasialstandort, der Stadtbibliothek am ebenfalls neuen Ort und dem neuen Wirtschaftsgebäude im Tiergehege an der Feigstraße. In allen drei Fällen waren Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau, Programmteil Aufwertung“ im Fördergebiet „Gründerzeitquartier Kamenz-Ost“ zum Einsatz gekommen. Und in allen drei Bereichen ging es um die Verbesserung der Lebensbedingungen in Kamenz.

Dabei hat es mit dem Tiergehege eine besondere Bewandtnis, denn zu den Pflichtaufgaben einer Kommune gehört die Betreibung einen kleinen, aber feinen Tiergeheges sicherlich nicht und insofern verbietet sich eine nur finanzielle Betrachtung. Vielmehr geht es um einen Ort, der in der DDR in den sechziger Jahren im Rahmen des NAW (des Nationalen Aufbauwerkes) als Parkanlage entstand und für den später – Anfang der Siebziger – der Stadtrat entschied, ein Kleintiergehege zu errichten. Somit stecken zum einen eigene Kraft und eigenes Tun der Kamenzerinnen und Kamenzer in diesem Park und er erinnert daran, zum anderen haben hier viele als Kind gespielt und Tiere beobachtet oder sind später mit ihren Kindern bzw. Enkeln spazieren gegangen. Der „Ziegenpark“ ist einfach ein innerstädtisch günstig gelegenes und beliebtes Naherholungsgebiet.

Mit Fertigstellung des neuen Wirtschaftsgebäudes ist nun der 2. Bauabschnitt abgeschlossen. Möglich war dies durch die Inanspruchnahme des schon erwähnten Förderprogramms, aus dem 195.000 Euro, bei einem Eigenanteil der Stadt von 66.600 Euro (gesamt 261.000 Euro) in dieses Vorhaben flossen. Das Gebäude beinhaltet eine Futterküche mit Futterlager, einen Lager- und Abstellraum, einen Pausenraum, ein Personal-WC und – und das ist neu und besonders – ein Besucher WC, welches behindertengerecht ist.

Da es sich bei diesem abgeschlossenen Bauprojekt um den 2. Bauabschnitt handelt, sei daran erinnert, dass bereits 2019 – im 1. Bauabschnitt – die Zaunanlage, der Spielplatz sowie das Stallgebäude für die Pfauen mit einem finanziellen Gesamtvolumen in Höhe von ca. 72.000 Euro erneuert worden sind.

Redaktion / 06.12.2022

Schlagworte zum Artikel

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel