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Philippsdorf führt Menschen wieder zusammen

Philippsdorf führt Menschen wieder zusammen

Die Maria-Hilf-Basilika in Philipssdorf. Foto: E. Bernard

Philippsdorf/Ebersbach. Am Sonntag, dem 18. Mai, findet aus Anlass des 80-jährigen Endes des 2. Weltkriegs mit seinen unheilvollen Folgen eine Gedenkveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Pfarrgemeinde in Georgswalde (Jiříkov), der dortigen Stadtverwaltung sowie der Stadt Ebersbach-Neugersdorf in der Basilika Maria Hilfe der Christen in Philippsdorf (Filipov) statt. Dies hat die Römisch-katholische Pfarrei Philippsdorf (Filipov) des Dekanats Rumburg (Rumburk) der Redaktion  mitgeteilt.

Schon am Samstagabend, dem 17. Mai, wird im Kino Ebersbach der Film „Pan Müller – hiergeblieben“ gezeigt, wofür die Stadt Ebersbach-Neugersdorf die Schirmherrschaft übernommen hat. Am Sonntag, dem 18. Mai findet dann in der Maria-Hilf-Basilika von Philippsdorf ein Festgottesdienst statt, der von den Bischöfen aus Leitmeritz (LitomÄ›řice) und Görlitz geleitet wird. Danach gibt es einen Mittagsimbiss für alle Anwesenden – übernommen von der Stadt Georgswalde. Dazu wird Volksmusik gespielt, die die Stadt Ebersbach organisiert hat.

Ab 14.00 Uhr gibt es dann ein geistliches, hochrangig besetztes Konzert in der Basilika. Dieses organisiert die örtliche Pfarrgemeinde. Dabei wird die Kantate „Quelle der Gnaden“ zu hören sein, aufgeführt vom Collegium hortense aus Teplitz-Schönau (Teplice). Diese Kantate wurde 2015 extra vom jungen Komponisten Jan Zástera komponiert und greift die Geschehnisse von 1866 in Philippsdorf auf, die die Gemeinde zu einem Marienwallfahrtsort machte. Am 13. Januar 1866 gab es hier eine Marienerscheinung mit Genesung einer Frau namens Magdalena Kade.

Die Kirche (1873-1884) und die Gnadenkapelle (1870-1873) gehören hier zu den bedeutenden Sakralbauten Nordböhmens. Die Kapelle wurde am 13. Januar 1873 der Krankenheilung geweiht, die Wallfahrtskirche am 11. Oktober 1885 der Hilfreichen Jungfrau Maria. Der Bau der Kapelle und der Kirche wurde von Gustav Sachers aus Reichenberg (Liberec) und Josef Hampel aus Rumburg nach Plänen von Franz Hutzler aus Wien ausgeführt. 1926 erhob Papst Pius XI. die Wallfahrtskirche zur Basilica minor. Philppsdorf gehörte aufgrund seines Rufs und der großen Zahl der Heilungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den berühmten europäischen Wallfahrtsorten.

tsk / 16.05.2025

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