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Zwei Steinaer singen in der Carnegie Hall

Zwei Steinaer singen in der Carnegie Hall

Carnegie Hall ist nicht das erste große Konzert, das Birgit und Steffen mitbestreiten dürfen. Foto: privat

Auf Hochtouren laufen derzeit bei Birgit und Steffen Ismer aus Steina bei Pulsnitz die Konzertvorbereitungen. Am 9. Juni werden die beiden gemeinsam mit Sängerinnen und Sängern aus der ganzen Welt, als Vertreter aus Deutschland, in der Carnegie Hall New York live auftreten. 

Steina. Unter Leitung des Grammy Awards Gewinner, Christopher Tin, stehen Ausschnitte aus dessen letzten Alben auf dem Programm. Darunter „Baba Yetu“, „Sogno di volare“, „Waloyo Yamoni“ und Titel aus seinem Album „The Lost Birds“.

„Das singt man nicht einfach so runter. Und schon gar nicht für die Carnegie Hall“. Deshalb stehen seit vielen Wochen für Birgit und Steffen virtuelle Proben mit Sängerinnen und Sängern aus den USA, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Südafrika, Singapur, Irland und Australien auf dem Programm. Täglich wird im Wohnzimmer die eigene Stimmgruppe geübt, werden Notizen auf die Notenblätter gebracht und in virtuellen Konferenzen die oft schwierige Aussprache fremdsprachiger Texte diskutiert. Schließlich will man Deutschland und Sachsen würdig in der ausverkauften New Yorker Carnegie Hall vertreten.

Nun ist es nicht das erste große Konzert, das Birgit und Steffen mitbestreiten dürfen. Im November des vergangenen Jahres traten beide im österreichischen Linz auf. Ebenfalls mit einer internationalen Community und der Weltpremiere von „One World“ unter der Leitung von Sir Karl Jenkins. Der walisische Komponist Sir Karl Jenkins erhält im Juli den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2024. Die Stadt Schwäbisch Gmünd ehrt ihn mit dieser Auszeichnung für sein kompositorisches Schaffen, das Genregrenzen überschreitet und Menschen weltweit erreicht.

Auch für das Konzert in der Carnegie Hall sind an zwei Tagen vor dem großen Auftritt, Workshops mit Christopher Tin und dem Orchester geplant. Und selbstverständlich werden die probenfreien Zeiten für ein ausgiebiges Sightseeing genutzt. Über die sozialen Netzwerke werden derzeit dutzende Ziele unter dem Titel „You must have seen this!“ ausgetauscht. Ob die Zeit und die Gelegenheit auch ausreichen, um so wie in der Brucknerstadt einen Flashmob zu organisieren, ist noch nicht raus.
Entstanden ist diese internationale Community in Folge der Corona-Einschränkungen. Chorsängerinnen und Sänger nutzten die Möglichkeiten, welche das Internet angeboten hat und vernetzten sich zu virtuellen Chören. So entstanden unter anderem der Choir of the Earth, der Stay At Home Choir mit Sitz in London oder eine Nummer kleiner ChoirCast in Bristol. Auch Birgit und Steffen sind Mitglieder der genannten Chöre.

Und genau diese virtuellen Chöre öffneten letztlich Birgit und Steffen das Tor in die Welt und die Türen der Carnegie Hall New York.

Redaktion / 09.06.2024

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