Auf Neiße bleibt ’Feindkontakt’ aus
Im Schlauchboot sammelte die AfD am letzten Samstag Unrat aus der Neiße zusammen. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Beinahe wäre es letzten Samstag zu einem Treffen der Gegensätze an der Altstadtbrücke in Görlitz gekommen. Die Gruppe „Engagiert für Görlitz“ hatte ebenso wie die AfD eine Reinigungsaktion an der Neiße angekündigt. Für diese hatte die AfD Genehmigungen zum Bootseinsatz beim Kreis sowie der Landestalsperrenverwaltung eingeholt. Die Müll-„Ausbeute“ der AfD blieb auf dem Wasser jedoch bescheiden, wohl weil der erhöhte Wasserstand Müll der Vortage hinfortgespült haben könnte, wie Sebastian Wippel für seine Partei vermutete. Damit kam das zweite mitgebrachte Boot auch nicht mehr zum Einsatz. Hingen füllten sich die Mülltüten in den Böschungen deutlich.
Für die Engagierten Bürger Görlitz bekundete Kurt Bernert (BUND) gegenüber der Redaktion, man habe die eigene Aktion aufgrund der Wettervorhersage für den Samstag abgeblasen. „Wir wollten auch mit zwei Booten auf der Neiße sauber machen, was jedoch bei dem Wetter hätte nicht stattfinden können. Wenn wir gewusst hätten, dass am Samstag so schönes Wetter ist, hätten wir sicherlich die Aktion gestartet aber die gesamte Wettervorhersage sagte 97% Regen.“ Eine Begegnung mit der AfD blieb aus.