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Bärbel Sánchez liest aus Fantasy-Krimi

Bärbel Sánchez liest aus Fantasy-Krimi

Ließen schon mal die Gläser klirren in Vorfreude auf die Lesung in Zittau: Martina Rellin (links) freute sich über ihr Exemplar von „Alistair und die Steine von Theia”, das ihr Autorin Bärbel Sánchez im Sommer in der Oybiner Schreibwerkstatt überreichte.

Zittau. Bärbel Sánchez aus Leipzig liest am Donnerstag, 16. Oktober, um 18.00 Uhr, im Franziskanerkloster in Zittau aus ihrem spannenden Roman „Alistair und die Steine von Theia”. Dieser Fantasy-Krimi spielt im viktorianischen London: Die Legende der Tower-Raben trifft auf eine spannende Verbrecherjagd in London zur Zeit Königin Viktorias. Kann man die Vergangenheit verändern und das Alter aufhalten? Wenn ja – zu welchem Preis? Alistair, der einstige Tower-Rabe, ist auf der Suche nach seinem Gefährten Sherlock, nachdem sie bei einem Überfall getrennt worden sind. 

Um Sherlock wiederzufinden, muss Alistair nicht nur herausfinden, was die wahren Absichten des Alchemisten der Königin sind, sondern noch dazu auf zwei sehr eigenwillige Kinder aufpassen. 

Als auch noch Sherlocks und Alistairs alter Bekannter Moriarty auftaucht, wünscht der Tower-Rabe sich nichts sehnlicher, als dass Professor Challenger die Steine von Theia nur dort gelassen hätte, wo sie waren… 

Große Teile dieses Romans sind dabei in Oybin entstanden. Denn wenn die Autorin Bärbel Sánchez in den vergangenen Jahren jeweils im Sommer dorthin kam, tat sie das nicht, um eine Woche Urlaub zu machen. Nein, so wie Mönche oder Nonnen sich im Kloster für wichtige Arbeit in Klausur zurückziehen, suchte und fand die Leipzigerin Ruhe und Inspiration am Fuße des Oybin, egal, ob es regnete oder die Sonne vom Himmel brannte. Im beschaulichen Gartenhaus der Schreibwerkstatt von Schriftstellerkollegin Martina Rellin trieb Bärbel Sánchez ihren Fantasy-Roman-Krimi Seite um Seite voran. Das Manuskript wollte und wollte nicht fertig werden… „Erst, als mir klar wurde, dass ich ja eine Fortsetzung, einen Band zwei, schreiben könnte, kam die Freiheit, das Manuskript zu beenden”, sagt die Autorin im Nachhinein lächelnd. 
Martina Rellin, sozusagen Geburtshelferin für das Manuskript, erinnert sich nur zu gut an den Schrei aus dem Gartenhaus: „Ich bin hingerannt und auf der Terrasse stand Bärbel und strahlte wie eine glückliche Mutter!” Dieser Moment sei natürlich mit dem Handy festgehalten worden. Es sollte dann noch zwei Jahre dauern, bis der Alea Libris Verlag „Alistair und die Steine von Theia” im Frühjahr 2025 auf der Leipziger Buchmesse vorstellen konnte. 

In diesem Sommer feierte der harte Kern der Schreibwerkstatt-Autorinnen, die sogenannte Pelmeni-Gang, das Roman-debüt aus den eigenen Reihen ausgiebig. Nun gibt es die erste richtige Lesung aus dem Buch in der Oberlausitz. Und möglicherweise holt Bärbel Sánchez dazu im Franziskanerkloster sogar ihr Bonus-Material hervor, das bislang nur Eingeweihte kennen: Da begibt sich Tower-Rabe Alistair auf Zeitreise – einmal direkt zur gemeinsamen Entdeckungstour mit seiner Erfinderin im altehrwürdigen Gemäuer auf dem Fels. 

Die Hauptfigur aus dem Manuskript zu lösen und sie in die Sommerfrische nach Oybin schicken – das ist für Schreibanregerin Martina Rellin eine beliebte Methode, um die Fantasie für neue Kapitel des eigentlichen Werks zu beflügeln. Die Lesung mit Bärbel Sánchez verspricht also nicht nur Spannendes für Erwachsene und Jugendliche, die London und Sherlock Holmes lieben – die Autorin plaudert auch gern aus dem Nähkästchen ihrer Oybiner Schreibstunden. 
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet für Erwachsene vier Euro, ermäßigt drei Euro.

Steffen Linke / 12.10.2025

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